Braunschweig. Die Digitalisierung sei ein absoluter Megatrend, so die CDU in einer Anfrage an die Verwaltung. Man müsse auch in Zukunft diesen Themenbereich weiter vorantreiben.
Die kommunale Digitalisierung beginne bei den Angeboten für die Bürger, also zum Beispiel bei der Online-Terminvereinbarung, Handy-Parken, Online-Urkundenbestellung, bis zur Online-Gewerbeanmeldung. Für Gewerbetreibende und Privatleute gleichermaßen spiele insbesondere die Breitbandversorgung eine wichtige Rolle, wenn es um eine angemessene Digitalisierung geht. Das neue öffentlich W-Lan sei ein guter Schritt. Insgesamt sei in Braunschweig aber zu beobachten, dass die Verwaltung sowie die städtischen Gesellschaften eigene Entwicklungen als Insellösungen betreiben. So gäbe es eine Braunschweig-App, eine App der Verkehrs GmbH, eine Nibelungen-Wohnbau-App und demnächst eine Ampel-App der Stadtbad GmbH. Deshalb sei die Frage aufgekommen, ob es überhaupt eine schlüssige Strategie und ob man so etwas nicht zur Chefsache machen müsse.
SmartCity?
Ordnungsdezernent Claus Ruppert sagte, die öffentlichen Verwaltungen müsse sich sicherlich diesem Megatrend stellen. Für die Stadt gelte die 2008 erarbeitete IT-Strategie als Handlungsrichtlinie. Mittlerweile habe man einige Angebote, wie auch von der CDU genannt. Daneben gäbe es kaum einen städtischen Fachbereich in dem keine speziellen IT-Verfahren eingesetzt werden. Diese Dinge müssten ständig optimiert und ergänzt werde, dies würde viele Ressourcen verschlingen. Der nächste Schritt bei der Digitalisierung der Verwaltung sei die Einführung eines Dokumenten-Managementsystems. Zudem erarbeite man das umfassende Konzept "SmartCity Braunschweig" (regionalHeute.de berichtete). Damit sollen weitere digitale Lösungen gefördert werden. Außerdem soll auf dem Internetangebot der Stadt ein Bürgerbeteilgungsportal eingerichtet werden. Die Stadt Braunschweig und die städtischen Gesellschaften arbeiten in Arbeitsgruppen zusammen. Doch seien die Anforderungen der einzelnen Vertreter (Klinikum, Verkehrs-GmbH, Jugendzentren, etc.) sehr unterschiedlich, deshalb müssten einige Dinge auch intern weiter verfolgt werden. Eine Gesamtstrategie für den Konzern Stadt Braunschweig sehe er nicht als zielführend. Den Megatrend behandele man seiner Meinung nach schon jetzt als Chefsache. Für größere Aktivitäten würden die Ressourcen fehlen, wolle man das Thema noch weiter ausbauen, müsse man auch finanziell etwas tun, so Ruppert.
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