Braunschweig.Die Stadtverwaltung Braunschweig hat dem Stadtrat die Umsetzung einer Rollschuhdisco auf dem Schlossplatz in der Innenstadt vorgeschlagen. Mit der Rollschuhdisco soll über einen Zeitraum von zehn Tagen ein außergewöhnlicher Anziehungspunkt in der Braunschweiger Innenstadt geschaffen werden, heißt es in einer Verwaltungsvorlage der Stadtverwaltung. Die Idee kommt aus der Bürgerbeteiligung zur Innenstadtstrategie. Der Stadtrat wird am 24. Mai darüber entscheiden.
Die Rollschuhdisco soll im Sommer auf dem Schlossplatz vom 22. bis zum 31. Juli 2022 stattfinden. Auf einer etwa 800 Quadratmeter großen Flächen würde dafür ein Boden ausgelegt werden, auf dem die Besucher mit den Rollschuhen fahren könnten. Rollschuhe in allen gängigen Größen können vor Ort kostenfrei ausgeliehen werden, alternativ können aber auch eigene mitgebracht werden. Für die musikalische Untermalung sorgt tagsüber eine Beschallungsanlage. In den Abendstunden werden 200 funkgestützte Kopfhörer genutzt, um Emissionen zu vermeiden, die Anwohner stören könnten. Die Rollschuhbahn wird wochentags von 14 bis 21 Uhr und am Wochenende von 10 bis 21 Uhr geöffnet sein.
Umsetzung auch ohne Förderung
Die NBank, die die Förderung von Projekten in der Stadt zugesagt hatte, sei aufgrund des hohen Antragsaufkommens überlastet., heißt es. Mitunter komme es derzeit zu langen Bearbeitungszeiten. Man wolle aber kurzfristig mit den ersten Maßnahmen starten und Akzente setzen, so Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. Sollten die geplanten Projekte erst nach dem positiven Bescheid der NBank umgesetzt werden können, könnte das aufgrund der notwendigen Ausschreibungs- und Beschaffungsverfahren dazu führen, dass ein großer Teil der Projekte nicht fristgerecht umgesetzt werden könnte. Um diese Situation zu vermeiden, sollen die ausgewählten Projekte auch ohne Vorliegen eines positiven Förderbescheids umgesetzt werden, um die Aufenthaltsqualität im Stadtzentrum zu erhöhen.
Kosten
Die Gesamtkosten für das Projekt sollen 90.000 Euro betragen, der städtische Eigenanteil betrage dabei nach Berechnungen der Verwaltung 9.000 Euro. Dabei würden 35.000 Euro für die Rollschuhdisco eingeplant, 25.000 Euro für die GEMA-Gebühren, 9.500 Euro für die Technik und Infrastruktur, 13.500 Euro für die Betreuung und Bewachung und 7.000 Euro für das Medienbudget.
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