Braunschweig. In der Region Braunschweig gibt es aktuell jährlich 2.040 Wohnungseinbrüche. Das sind mehr als fünf Einbrüche pro Tag und fast doppelt so viele wie noch 2006. Passend zum Thema lädt der Sozialverband Braunschweig zu einem Vortrag ein.
Die Einbrecher haben dabei keine Feiertage und auch die Tageszeit – also bei Helligkeit oder Dunkelheit – spielt keine Rolle mehr. Der Sozialverband Deutschland in Braunschweig (SoVD) veranstaltet deshalb gemeinsam mit der Polizeidirektion Braunschweig den Vortrag „Einbruchsicherheit – wie Sie Ihr Eigentum schützen“. Der Vortrag findet am Mittwoch, den 26.10.2016, von 14 bis 17 Uhr im Begegnungszentrum Gliesmarode, Am Soolanger 1 a – direkt neben dem Badezentrum – statt. Der Vortrag wird von Peter Voiß, Sicherheitsberater der Polizeiinspektion Braunschweig, gehalten. Schwerpunkt wird die Sicherung von Fenstern und Türen sein. „Man kann einen Einbruch nicht hundertprozentig verhindern. Aber wenn man es den Kriminellen erschwert in die Wohnungen oder in das Haus zu gelangen, ist schon viel gewonnen. Denn wenn der Versuch in die Räume zu kommen nicht nur Sekunden, sondern Minuten dauert, brechen die Kriminellen den Einbruch ab.“, berichtet Peter Voiß. Nach dem Vortrag wird noch genügend Zeit für Ihre Fragen sein. Gegen 17 Uhr wird die Veranstaltung dann spätestens beendet. Der Eintritt ist kostenlos.
Die Polizei rät immer wieder dazu, Häuser und Wohnungen ausreichend zu sichern und verdächtige Beobachtungen der Polizei zu melden. Besonders in der "dunklen Jahreszeit" sind Einbrecher wieder verstärkt auf Diebestour (regionalHeute.de berichtetet). Erst kürzlich wurde vom Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein Fünf-Punkte-Katalog zur Einbruchsbekämpfung beschlossen (regionalHeute. de berichtete). Die Polizei gibt regelmäßig Tipps, wie man sich vor ungebetenen Gästen schützen kann.
Das richtige sicherheitsbewusste Verhalten kostet kein Geld
Wenn man sein Haus verlässt, auch wenn es nur für kurze Zeit ist, solle man unbedingt die Tür abschließen. Zudem sei es wichtig, die Fenster immer zu verschließen sowie Balkon- und Terrassentüren. Und auch an dieser Stelle weist die Polizei darauf hin: „gekippte Fenster, sind offene Fenster!“ Auch das Verstecken des Schlüssels vor der Tür solle man vermeiden und zudem solle darauf geachtet werden, ob sich Fremde in der Wohnanlage oder auf dem Nachbargrundstück befinden. Bei verdächtigen Beobachtungen, solle sofort die Polizei verständigt werden. Zudem weist die Polizei darauf hin, dass auf Hinweise, die auch eine Abwesenheit hindeuten, wie beispielsweise in sozialen Netzwerken oder Nachrichten auf dem Anrufbeantworter, verzichten werden solle. Zusätzlich empfiehlt die Polizei, eine mechanische Sicherung aller Fenster und Türen, damit ungebetene Gäste erst gar nicht hineinkommen. Tipps zur Einbruchsicherung des Zuhauses sind auch unter www.k-einbruch.de, der Webseite der Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH, zu finden. Wichtig sei auch, das Fenster und Türen mit entsprechenden Sicherung-Mechanismen ausgestattet sind. Welche das sein können, zeigt die Polizei in einem Videobeitrag.
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