Braunschweig. Am heutigen Freitag hat die IHK Braunschweig im Astor Filmtheater den IHK-Sozialtransferpreis verliehen und damit zum 13. Mal besonderen unternehmerischen Einsatz ausgezeichnet. Dies geht aus einer Pressemitteilung der IHK hervor.
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Löbermann sagte bei seiner Begrüßung, dass die Verleihung des Sozialtransferpreises für ihn persönlich ein großes Highlight im Jahr ist: „Mit Blick in die Welt habe ich den Eindruck, dass die Bedeutung von Sozialtransfer von Jahr zu Jahr steigt. Dabei stellt sich mir die Frage, wie es denn eigentlich zur Verleihung des IHK-Sozialtransferpreises gekommen ist.“ Mit diesen Worten leitete Löbermann zu einem Film über, der den Initiator des Preises, Harald Tenzer, in ein besonderes Licht rückte und zeigte, warum der Sozialtransferpreis für ihn ein ganz besonderes Herzensprojekt ist. „Wir brauchen Macher", so das Motto von Tenzer und es wird deutlich, dass auch er dieses Credo lebt.
IHK-Präsident Tobias Hoffmann stellte in seiner Rede das unternehmerische Engagement und die soziale Verantwortung heraus: „In einer Zeit, in der wirtschaftlicher Erfolg oft im Vordergrund steht, ist es ermutigend zu sehen, dass viele Betriebe sich aktiv dafür einsetzen, positive Veränderungen in unserer Gesellschaft herbeizuführen.“
Die Festansprache wurde von Maria-Rosa Berghahn, Direktorin der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, gehalten, die mit einem Zitat von Fritz Bauer eröffnete: „Wir können aus der Erde keinen Himmel machen, aber jeder kann etwas dafür tun, dass sie nicht zur Hölle wird. “ Mit diesen Worten brachte Berghahn zum Ausdruck, dass wir in einer Zeit mit zahlreichen Herausforderungen leben und dass wir diesen am besten mit Kreativität und Mut begegnen. „Der Sozialtransferpreis ist ein gutes Beispiel dafür, wie wirtschaftliches Handeln dafür sorgt, dass Menschen eingebunden werden und der Zusammenhalt in der Gesellschaft gestärkt wird.“
Projekte wurden vorgestellt
Nach den inspirierenden Grußworten hatten die zuvor von der Jury ausgewählten Finalisten die Möglichkeit, ihre Projekte vorzustellen und die Herzen des Publikums zu gewinnen. Per Live-Voting, bei dem die Gäste vor Ort für das von ihnen favorisierte Projekt stimmen konnten, wurden ein Hauptpreisträger und zwei weitere Gewinner ermittelt.
Der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis ging an das Projekt „Superhelden”. Superhelden ist eine Kooperation zwischen dem Unternehmen Hanno Keppel image photography und der sozialen Einrichtung „Eine Region für Kinder e. V.“ Dabei werden Kinder und Jugendliche als „Superhelden“ ihrer Wahl durch Maskenbildner und Kostüme verwandelt. In einem geschützten Raum findet ihr persönliches Fotoshooting statt. Dieser Tag wird durch einen Videografen begleitet, um den Kindern und Jugendlichen ebenfalls einen „Mutmachfilm“ mitgeben zu können.
Ebenfalls ausgezeichnet wurde das Projekt „Inklu-Team der Basketball Löwen Braunschweig“ und der Evangelischen Stiftung Neuerkerode. In diesem Projekt unterstützen Menschen mit Beeinträchtigung bei unterschiedlichen Tätigkeiten im Rahmen der Heimspiele in der VW-Halle. Als Teil eines inklusiven Teams nehmen sie Aufgaben, wie z. B. die Ticketkontrolle und Platzanweisung, bei den Heimspielen wahr.
Ab der Saison 2024/2025 ist außerdem ein regelmäßiges Basketballtraining für Menschen mit Handicap und der Aufbau eines möglichen Basketball-Inklusionsteams geplant.
Ein weiteres ausgezeichnetes Projekt ist die Bücher-Heimat gGmbH. Dieses ist eine Kooperation zwischen dem Unternehmen Dipl.-Kfm. Dirk Junicke und der sozialen Einrichtung „Bücher-Heimat gGmbh“. Alle zwei Wochen finden Lesungen statt, die von Aktionen zur Leseförderung begleitet werden. Dazu gehören Initiativen zur Einschulung sowie Buchpatenschaften in Grundschulen und Kindergärten. Zusätzlich werden Ausflüge zu literarischen Themen angeboten, um das Interesse der Kinder an Büchern und Geschichten zu fördern.
mehr News aus Braunschweig