Wird der Neubau des B58 auf unbestimmte Zeit verschoben?

Der Haushalts-Entwurf der Verwaltung für die Jahre 2025/26 hat das Projekt gestrichen. Doch es gibt Widerstand.

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Archivbild | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. In seiner Sitzung am gestrigen Donnerstag im B58 hat der Bezirksrat Nordstadt-Schunteraue geschlossen den Haushalts-Entwurf der Verwaltung für die Jahre 2025/26 abgelehnt. Das teilt die SPD-Fraktion im Bezirksrat in einer Presseinformation mit. Der Grund ist der seit Jahren überfällige Neubau des Jugendzentrums B58, der nun erneut auf unbestimmte Zeit verschoben werden soll.



"Der Bezirksrat hat konsequenterweise gegen den Haushaltsentwurf gestimmt. Zu groß war bei den Mitgliedern die Enttäuschung darüber, dass der wiederholt zugesagte Neubau des Jugendzentrums B58 komplett aus der Planung herausgefallen ist", kommentierte der Fraktionsvorsitzende der SPD im Bezirksrat, Jens Dietrich, das Ergebnis.

"Keine Perspektive aufgezeigt"


Zugleich forderte der Bezirksrat in einem fraktionsübergreifenden Antrag einstimmig die Verwaltung auf, die ursprünglich geplanten Haushaltsmittel wieder bereitzustellen. "Leider hat auch der zuständige Baudezernent Herlitschke dem Bezirksrat keine Perspektive aufzeigen können, wann ein Neubau realisiert werden kann", so Jens Dietrich weiter. "Wir werden aber als SPD-Fraktion weiter an den Thema dranbleiben."

Betrieb aufrecht erhalten


Die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Nicole Palm ergänzt: "Ein schwacher Trost ist, dass eine Begehung des Gebäudes ergeben hat, dass der Betrieb dieses wichtigen Leuchtturms der Jugend- und Kulturarbeit in Braunschweig für die nächsten Jahre aufrechterhalten werden kann." Hierfür müssten jedoch dem Dezernenten Herlitschke zufolge einige "wenige Hunderttausend" Euro in die Hand genommen werden.


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