Braunschweig. Zahlreiche Braunschweiger sind am heutigen Montagabend, am geschichtsträchtigen 9. November, dem Aufruf des Bündnis gegen Rechts gefolgt und haben sich zu einer Kundgebung gegen Rechts und dem Gedenken der Gräueltaten an die Pogromnacht auf dem Domplatz versammelt. Unter ihnen auch viele Vertreter von Parteien und Verbänden.
Sebastian Wertmüller (ver.di) dankte als Anmelder der Kundgebung all jenen, die in den letzten Wochen und Monaten geholfen hätten Bragida so klein wie möglich zu halten. David Janzen, Sprecher des Bündnis gegen Rechts Braunschweig, erinnerte an die Taten des NS-Regimes und verglich die Zeit damals mit der heutigen, in der er erschreckend sei, wie viele Menschen in den letzten Monaten den Pegidas folgen würden und wie viel Sprachgebrauch der NSDAP heute wieder genutzt werde. Die Politik würde ebenso wie früher verwundert und zurückhaltend auf das Geschehen blicken und zahlreiche Menschen hätten damals einfach weggeschaut und die Taten geschehen lassen.
Um 19 Uhr will die islamkritische Bragida auf dem Rathausplatz eine Kundgebung mit anschließendem Marsch abhalten. Dies und auch die Örtlichkeit hatte zuvor für viele kritische Stimmen gesorgt (regionalBraunschweig.de berichtete).
18.44 Uhr aktualisiert
Der Veranstalter spricht von 1.200 Teilnehmern.
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