Zum Sprechen bewegen: Pilotprojekt wird fortgesetzt


Das Projekt "Zum Sprechen bewegen" wird an einer zweiten Grundschule fortgesetzt. Foto: TU Braunschweig
Das Projekt "Zum Sprechen bewegen" wird an einer zweiten Grundschule fortgesetzt. Foto: TU Braunschweig | Foto: TU Braunschweig

Braunschweig. Das Institut für Sportwissenschaft und Bewegungspädagogik der Technischen Universität Braunschweig startet das Pilotprojekt „Bewegungsentwicklung und Sprachförderung“ an einer zweiten Grundschule in Braunschweig.


Mit dem Projekt sollen Kinder aus unterschiedlichen Herkunftsländern durch Bewegung, Spiel und Sport leichter Deutsch lernen, damit sie in den Schulunterricht besser integriert werden können. Nach ersten positiven Erfahrungen werden jetzt weitere Kinder durch Bewegung zum Sprechen animiert. Für die Schülerinnen und Schüler der Sprachlernklasse in der Grundschule Altmühlstraße in Braunschweig startet ein bewegungsorientierter Sprachförderunterricht. Sie sind für das Pilotprojekt „Bewegungsentwicklung und Sprachförderung“ ausgewählt worden, bekommen Bewegungsmaterialien und dürfen einmal die Woche an einem bewegungsorientierten Sprachförderprojekt teilnehmen. „Sprache und Bewegung haben entwicklungs- und lerntheoretisch eine große Bedeutung und viele Gemeinsamkeiten, werden aber häufig didaktisch komplett getrennt voneinander betrachtet. Durch ihre Verbindung ergeben sich spannende Möglichkeiten für den Unterricht, die im letzten Schulhalbjahr in der Grundschule Ilmenaustraße zum ersten Mal erprobt worden sind und gute Ergebnisse gezeigt haben“, so die Projektleiterin Dr. Andrea Probst vom Institut für Sportwissenschaft und Bewegungspädagogik der TU Braunschweig. „Wir haben jetzt die Möglichkeit, das Förderkonzept weiter zu entwickeln und praktisch über einen längeren Zeitraum zu erproben.“

An der Planung und Durchführung des Projekts wirken auch Studierende des Instituts für Sportwissenschaft und Bewegungspädagogik mit. Unter anderem entwickeln sie selbstständig theoriegeleitete Forschungsfragen, um so Einblicke in spätere diagnostische Arbeit zu gewinnen. Möglich wurde das Projekt zur Sprachförderung durch die finanzielle Unterstützung des Rotary Clubs Braunschweig-Hanse. „Wir wollten ein Projekt initiieren, dass Kinder ganzheitlich fördert. Dazu gehört neben dem Erlernen der deutschen Sprache auch das Sich-Bewegen. Das ist ein Grundbedürfnis von Kindern und absolut notwendig für ihre gesunde Entwicklung“, so Andreas Haase vom Rotary Club Braunschweig-Hanse, der das Projekt ins Leben gerufen hat.




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