Zweites Sinfoniekonzert – in Erinnerung an die Braunschweiger Bombennacht




Braunschweig. Das zweite Sinfoniekonzert ist der Erinnerung an die Opfer der Braunschweiger Bombennacht im Oktober 1944 und die weitgehende Vernichtung der städtebaulichen Substanz des alten Braunschweigs gewidmet.

Unter der Leitung seines Ehrendirigenten Stefan Soltesz spielt das Staatsorchester Braunschweig die "Sinfonia da Requiem" von Benjamin Britten und die mit einem Trauermarsch beginnende 5. Sinfonie von Gustav Mahler. Die feierlich-sakrale "Sinfonia da Requiem" zählt zu den persönlichsten Kompositionen des Engländers und ist geprägt vom Tod seiner Eltern sowie der politischen Lage Ende der 1930er Jahre. Mahlers 5. Sinfonie birgt einen ungemeinen Reichtum an Klangfarben und wurde immer wieder programmatisch gedeutet als "Neugestaltung der Welt aus dem eigenen Ich". Die Konzertsaison des Staatsorchesters steht unter dem Titel "Zwischen den Jahren" und verweist damit auf Werke, die zwischen den historischen Jahresdaten 1914 und 1945 komponiert wurden. Sie sind Teil der Erinnerung an den euphorischen Aufbruch in den Krieg vor genau 100 Jahren und an den katastrophalen Zusammenbruch jeder Sphäre zivilisatorischer Errungenschaften vor 70 Jahren.


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