Braunschweiger Gruppe fordert Aufnahme italienischer Coronapatienten

Die SPD-Abgeordneten aus dem Bezirk Braunschweig, die sogenannte Braunschweiger Gruppe, fordert die Aufnahe von Coronapatienten aus Italien. Dies gebiete die jahrzehntelange enge Beziehung zum Land.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Region. In einer Pressemitteilung fordern die SPD-Landtagsabgeordneten der Braunschweiger Gruppe mit COVID-19 infizierte Intensivpatienten aus Italien aufzunehmen. Wegen der jahrzehntelangen Verbindungen nach Italien müsse nun schnelle und unbürokratische Hilfe geleistet werden, so die Abgeordneten.


Nicht zuletzt durch "die jahrzehntelang gewachsenen, engen und freundschaftlichen Beziehungen unserer Region zu Italien" beobachte die „Braunschweiger Gruppe“ der SPD-Abgeordneten aus dem Bezirk Braunschweig die Entwicklung in Italien "mit tiefer Sorge und Anteilnahme". "Es bestürzt uns, wenn unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Volkswagen, unsere Gastronomen und Freundinnen und Freunde aus Italien, die hier heimisch geworden sind, unsere Region vorangebracht und bereichert haben, jetzt um die Zukunft und das Leben ihrer Familien in Italien bangen müssen. Unsere Antwort auf die dramatische Situation in Italien kann nur Solidarität lauten – durch medizinische, infrastrukturelle und auch ökonomische Hilfen, die Italien in Zeiten schwerer Not dringend benötigt", so die Abgeordneten in ihrer Pressemitteilung.

Die Aufnahme von Intensivpatienten aus Italien in niedersächsische Krankenhäuser sei dabei ein erster Schritt. Italien benötige auch schnelle und unbürokratische finanzielle Unterstützung aus der Europäischen Union. Italien könne die Folgen der Pandemie nicht allein schultern und eine EU sei jetzt aufgerufen diese Hilfe zu leisten. Gerade in Zeiten wie diesen stünden die Werte der EU auf dem Prüfstand.

Die „Braunschweiger Gruppe“ appelliert deshalb, jegliche Form von Finanzhilfen oder Entlastungen für Italien zu prüfen, um dieser Ausnahmesituation entgegentreten zu können. Hierbei dürfe es keine politischen Denkverbote geben, denn eine Ausnahmesituation erfordere unter Umständen auch Ausnahmemaßnahmen.


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