Breitbandausbau: Anschluss weiterer Haushalte in Räbke geplant

Zunächst müsse jedoch die erste Projektphase abgeschlossen werden.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Alexander Panknin

Räbke. Zuletzt gab es etliche Nachfragen von Einwohnerinnen und Einwohnern aus Räbke, ob sie als Teil der Breitbandinitiative des Landkreises in den Genuss eines Glasfaseranschlusses kommen könnten. Das Projekt begann bereits im Jahr 2016 mit der Markterkundungsphase. Mit Bundesmitteln förderfähig waren nur diejenigen Haushalte, die mit einem Internetanschluss unterhalb von 30 MBit Downloadgeschwindigkeit als unterversorgt galten und für die am Markt tätigen Telekommunikationsunternehmen in den nächsten Jahren keine eigenwirtschaftliche Versorgung mit schnelleren Internetanschlüssen, zum Beispiel durch Vectoring, vorgesehen hatten. Dies waren zirka 6.500 Haushalte im Landkreis Helmstedt. Bezogen auf den Ort Räbke war das in etwa die Hälfte aller Haushalte. Die übrigen Haushalte Räbkes galten als versorgt im Sinne der Förderrichtlinien. Im Rahmen einer zweiten Projektphase ist es gelungen, Fördermittel auch für den Anschluss weiterer Haushalte in Räbke zu sichern. Aus Kapazitätsgründen ist jedoch zunächst der erste Projektabschnitt abzuschließen, womit im Laufe des Jahres 2021 zu rechnen ist. Der Anschluss der anderen genannten Haushalte in Räbke ist danach geplant. Dies teilt der Landkreis Helmstedt mit.


Rainer Angerstein, Bürgermeister der Gemeinde Räbke, betont, dass die Gemeinde erst Gespräche mit dem Telekommunikationsunternehmen geführt habe, nachdem feststand, welche Straßenzüge aus rechtlichen Gründen nicht am Breitbandprojekt des Landkreises partizipieren können. Dabei sei es darum gegangen, dass diese Haushalte wenigstens mit einer Verbesserung der Downloadgeschwindigkeit versehen werden. Dennoch habe der Bürgermeister mehrfach darum gebeten, Räbke insgesamt ins Ausbauprogramm aufzunehmen, was nun in der zweiten Projektphase realisiert werden könnte.

Ab 2023 werde dann die Aufgreifschwelle komplett entfallen. Bis dahin werde man mit den Telekommunikationsunternehmen absprechen müssen, welche Bereiche sie eigenwirtschaftlich mit gigabitfähigen Anschlüssen ausstatten und welche Haushalte von der öffentlichen Hand bedient werden können. Dabei seien in erster Linie die Telekommunikationsunternehmen gefordert, die öffentliche Hand schließt lediglich die wirtschaftliche Lücke. „Das Ziel ist jedenfalls, alle Haushalte des Landkreises Helmstedt mit schnellem Internet zu versorgen“, erklärt Landrat Gerhard Radeck.


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