London. Die unter immer stärkerem Druck stehende britische Premierministerin Liz Truss lehnt einen Rücktritt ab. "I am a fighter and not a quitter", sagte sie am Mittwoch in der Regierungsbefragung im britischen Unterhaus.
Sie habe in ihren wenigen Wochen im Amt im "nationalen Interesse" gehandelt, um sicherzustellen, dass es "wirtschaftliche Stabilität" gebe. Im Vorfeld des Termins im Parlament war in britischen Medien darüber spekuliert worden, ob ein schwacher Auftritt bereits das Aus für Truss als Regierungschefin bedeuten könnte. Umstrittene Pläne für Steuererleichterungen hatten die neue Krise der Londoner Regierung ausgelöst. Diese hatten wegen einer unklaren Finanzierung heftige Turbulenzen an den Finanzmärkten ausgelöst.
Am Freitag feuerte Truss schließlich ihren Finanzminister Kwasi Kwarteng, der eigentlich als ihr langjähriger Verbündeter galt. Dessen Nachfolger Jeremy Hunt nahm die Beschlüsse im Anschluss zum Großteil wieder zurück. Die Premierministerin sieht sich auch wachsendem Gegenwind aus ihrer eigenen Partei, den Konservativen, ausgesetzt. Die Umfragewerte für Truss und die Konservativen sind im Keller.
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