Braunschweig. Die seit fast 60 Jahren bestehende Brücke am Autobahnkreuz Braunschweig-Süd (A39/B4) soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Das, so die Niedersächsische Behörde für Straßenbau und Verkehr, sei günstiger, als die marode, alte Überführung zu erneuern. Aber was bedeutet das für Autofahrer, die das hoch frequentierte Autobahnkreuz nutzen? regionalHeute.de fasst die Lage für Sie zusammen.
Was passiert jetzt?
Bereits am 9. März 2020 begannen die vorbereitenden Arbeiten für den Abriss. Dazu wollte die Stadtentwässerung über 500 Meter Leitungen neu verlegen.
Wann beginnt der Abriss?
Nachdem die Leitungen verlegt sind, soll nun ab dem 14. September mit dem Bau einer Behelfsbrücke begonnen werden, über die der Verkehr während der eigentlichen Abriss- und Bauarbeiten umgeleitet werden soll. Dabei kann es laut der Behörde für Straßenbau und Verkehr zu Behinderungen kommen.
Mit dem eigentlichen Abriss selbst soll dann im Frühjahr 2021 begonnen werden. Hierfür peilt die Behörde "die Zeit um Ostern" als Beginn an. Wie lange der Abriss dauert, könne allerdings noch nicht gesagt werden. Da zu diesem Zeitpunkt bereits die Behelfsbrücke stehen soll, müsse dann auch nicht mehr mit Sperrungen gerechnet werden.
Wie lange dauert die Baustelle insgesamt an?
Für den Brückenabriss und Neubau am Autobahnkreuz Braunschweig-Süd gibt die Straßenbaubehörde einen Zeitraum bis ins Jahr 2024 an.
Welche Sperrungen wird es auf der Autobahn geben?
Mehrere Autobahn-Abfahrten sollen im Zuge des Abrisses und Neubaus voll gesperrt werden. Wann diese konkret eingerichtet werden, ist noch nicht bekannt. Betroffen sind dann:
Die Abfahrt von der A 36 aus Richtung Wolfenbüttel / Harz kommend auf die A 39 in Fahrtrichtung Salzgitter / Kassel soll geöffnet bleiben und über eine provisorische Rampe geführt werden.
Wieso eine neue Brücke?
Einen Brückenneubau begründet die zuständige Behörde vor allem mit einem Kostenargument. In den letzten Jahren seien "statische Defizite" aufgefallen und überhaupt habe die Brücke nur eine überschaubare "Restnutzdauer". Demnach sei ein Abriss und Neubau der 1965 erbauten Autobahnbrücke schlicht günstiger, als die alte Brücke von Grund auf zu sanieren und zu verstärken. Ein weiterer Vorteil sei dabei die Bundesförderung. Laut Niedersächsischer Behörde für Straßenbau und Verkehr trage der Bund den Großteil der Kosten. Von den insgesamt 23 Millionen Euro, mit denen das Projekt zu Buche schlägt, kämen 17 Millionen aus Bundesmitteln.
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