Bund fördert Ganztagsschulen in Niedersachsen mit 70 Millionen Euro

Anträge können ab sofort gestellt werden.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Niedersachsen. Für den beschleunigten Ausbau der niedersächsischen Ganztagsgrundschulen stehen ab sofort über 70 Millionen Euro zusätzlich bereit. Das Geld stamme aus den Corona-Soforthilfen der Bundesregierung und könne für Investitionen in Räumlichkeiten und Ausstattungen an Grundschulen und Förderschulen mit Ganztagsangeboten in der Primarstufe verwendet werden. Hierüber berichtet das Niedersächsische Kultusministerium in einer Pressemitteilung.


Die entsprechende Förderrichtlinie des Kultusministeriums hierzu sehe vor, dass sowohl bestehende Ganztagsgrundschulen gefördert werden, wie auch zum Schuljahr 2021/2022 neu gegründete Schulen beim Aufbau finanziell unterstützt werden können. Dabei gehe es um Ausstattungsinvestitionen für Ganztagsangebote im Aufenthaltsbereich, im Küchen- und Sanitärbereich, Mobiliar, Spiel- und Sportgeräte oder Verbesserung der Hygienebedingungen, aber auch um räumliche Bau-, Modernisierungs- oder Umbaumaßnahmen.

Bereits viele Ganztagsschulen in Niedersachsen


Schulträger von öffentlichen Grundschulen sowie Förderschulen mit Ganztagsangebot können Förderanträge stellen. Die Antragsbearbeitung durch die Regionalen Landesämter für Schule und Bildung als Bewilligungsbehörden bearbeiten und entscheiden nach Eingang der Anträge." Gefördert werden richtlinienkonforme Maßnahmen zwischen dem Stichtag 17. Juni 2020 und spätestens dem 31. Dezember 2021. Über 70 Prozent aller öffentlichen Schulen in Niedersachen böten bereits ein Ganztagsangebot. Von den Schulen des Primarbereiches seien 1.058 Schulen Ganztagsschulen.

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne: „Als großes Ganztagsschulland begrüßen wir diese Unterstützung des Bundes. Ganztägige Bildung und Betreuung auszubauen, ist seit Jahren einer unserer Schwerpunkte. Das zusätzliche Geld kann eine weitere Motivation für Schulträger sein, ihre Ganztagsschulen zu modernisieren oder Neugründungen vorzunehmen. Ich halte es für ausdrücklich richtig, den Primarbereich dabei in den Fokus zu nehmen, weil hier bildungspolitische Aspekte der ganztägigen Förderung und die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zusammenlaufen."


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