Berlin. Nach jahrelangen Verhandlungen ist es dem Bund gelungen, eine Immobilie im Berliner Regierungsviertel von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi zu erwerben.
Der Vertrag zwischen der zuständigen Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und Verdi sei zu Beginn der Woche unterzeichnet worden, berichtet der "Spiegel". Es handelt sich demnach um ein Tauschgeschäft: Für das Areal mit Altbau am Schiffbauerdamm erhält die Gewerkschaft ein angrenzendes Grundstück an der Spree.
"Ich freue mich sehr, dass der Gordische Knoten durchschlagen ist", sagte Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP), Chef der Baukommission des Ältestenrats. Seit 2009 hatte man Gespräche mit Verdi geführt. Parlament und Verwaltung benötigen im Regierungsviertel zusätzliche Gebäude, die Kosten für mehrere Projekte gehen in die Milliarden.
Wie der Bund die Immobilie beziehungsweise die entsprechende Fläche genau nutzen wird, ist noch offen. "Es ist höchste Zeit, dass dieses überwiegend brachliegende Areal in zentraler Lage erschlossen wird", sagte Kubicki. Es entstehe eine Fläche, "die jetzt städtebaulich sinnvoll und modern entwickelt werden kann". Sie grenzt an den sogenannten Luisenblock Ost I des Parlaments, für den die Planungen bereits laufen.
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