Bundesrat will "begleitetes Trinken" abschaffen

Der Bundesrat hat eine Änderung des Jugendschutzgesetzes beschlossen, die das begleitete Trinken von Alkohol für Jugendliche abschaffen soll.

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Biertrinker (Archiv)
Biertrinker (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Der Bundesrat hat eine Änderung des Jugendschutzgesetzes beschlossen, die das begleitete Trinken von Alkohol für Jugendliche abschaffen soll. Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) begrüßte den Schritt und teilte mit, der Antrag sei ein wichtiger Schritt für eine veränderte Alkoholpolitik, die die Gesundheit in den Vordergrund stelle. Studien zufolge haben mehr als zwei Drittel der Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren in den letzten 30 Tagen Alkohol konsumiert, ein Drittel berichtet von Rauschtrinken.


Philippi erklärte, Alkoholkonsum sei einer der größten Risikofaktoren für Herz-, Krebs- und Lebererkrankungen sowie vorzeitige Sterblichkeit. Der Grundstein dafür werde häufig in der Jugend gelegt. Der Minister forderte zusätzlich weitere Maßnahmen wie eine Neuregelung bei Preisgestaltung, Besteuerung und eine Begrenzung der Verkaufsstellen.

Jugendlichen dürfe nicht der Eindruck vermittelt werden, dass Alkoholkonsum harmlos sei, daher müsse die bestehende Regelung gestrichen werden.

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