Berlin. Die Bundesregierung will die Bevölkerung stärker als bisher in den Zivil- und Katastrophenschutz einbinden. Das ergibt sich aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (Mittwochsausgabe) berichten.
Das Bundesinnenministerium werde zusammen mit den Ländern "ab 2023 einen bundesweiten Bevölkerungsschutztag veranstalten, in dem insbesondere die Bevölkerung als aktiver Partner im Bevölkerungsschutz angesprochen werden soll". Vorgesehen sei zudem, "eine Zivilschutzreserve für die Betreuung von unverletzt Betroffenen aufzubauen, die insgesamt zehn Mobile Betreuungsmodule umfasst. Jedes dieser Module bietet bis zu 5.000 Personen mit Nahrung, medizinischer Betreuung, Obdach und Versorgung." Die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Andrea Lindholz (CSU), sagte dem RND: "Die Bundesregierung muss beim Zivilschutz und bei der Zivilen Verteidigung jetzt endlich Tempo machen." Nötig sei unter anderem ein "Pakt für den Bevölkerungsschutz" von zehn Milliarden Euro für die nächsten zehn Jahre.
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