Bundesregierung wurde vor US-Luftangriffen gegen Huthis informiert

Die Bundesregierung ist kurz vor den Luftangriffen der USA gegen die Huthi-Miliz im Jemen über die Pläne der Vereinigten Staaten informiert worden.

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Regierungspressekonferenz am 17.03.2025
Regierungspressekonferenz am 17.03.2025 | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Die Bundesregierung ist kurz vor den Luftangriffen der USA gegen die Huthi-Miliz im Jemen über die Pläne der Vereinigten Staaten informiert worden. Das sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Montag auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.


Die entsprechenden Luftschläge habe man "zur Kenntnis genommen", ebenso die Äußerungen des US-Präsidenten dazu. Die Angriffe der Huthis auf Israel sowie auf die internationale Schifffahrt im Roten Meer und im Golf von Aden habe man in der Vergangenheit mehrfach verurteilt. Diese richteten sich "bewusst und konfrontativ" gegen die Sicherheit der internationalen Seewege, wobei die Huthis immer wieder auf Eskalation gesetzt hätten.

Das eine oder andere Schiff sei auch schon getroffen worden, weshalb es unter anderem die EU-Mission Aspides gebe, die "defensiv ausgerichtet" sei und sich darum kümmere, die internationale Schifffahrt dort zu schützen. "Klar ist doch, dass wir alle ein großes Interesse daran haben, dass die internationalen Handelsrouten offen bleiben", so der Sprecher. Wichtig sei aber natürlich, "dass alle Reaktionen auf Angriffe der Huthis im Einklang mit dem Völkerrecht erfolgen müssen", fügte er hinzu.