Berlin. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) fordert gezielte Hilfe für Kinder aus benachteiligten Haushalten. Diese dürfe nicht länger dem Zufall überlassen bleiben, sagte sie dem "Tagesspiegel".
Die SPD-Politikerin schlägt unter anderem vor, dass sogenannte Brennpunktschulen mit Sozialarbeitern und kostenloser Nachhilfe ausgestattet werden. "Die Ungleichheiten dividieren die Kinder und damit die Gesellschaft auseinander, weil wohlhabende Eltern ihre Kinder vermehrt auf Privatschulen schicken. Mich ärgert, dass diese Kinder einander gar nicht mehr begegnen, obwohl sie oft Nachbarn sind." Auch in ihrem Wahlkreis ist laut Bas eine Spaltung der Gesellschaft zu beobachten: "An den Duisburger Schulen in meinem Wahlkreis scheitert es schon daran, dass die Toiletten nicht benutzbar sind. Man erkennt sofort, ob die Schule in einer reichen oder armen Kommune steht, und ob ein reicher Förderverein ein Whiteboard gekauft hat oder eben nicht. Vergleichen Sie mal die Schulen in vielen Stadtteilen Düsseldorfs damit."
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