Peine. Nach dem Kreisverband Gifhorn haben sich nun auch die Peiner Grünen für Henrik Werner als Kandidaten für die Bundestagswahl im kommenden Jahr ausgesprochen. Das teilt Bündnis 90 / Die Grünen im Kreis Peine in einer Pressemitteilung mit.
„Derzeit finden unsere monatlichen Mitgliederversammlungen digital statt“, erklärt Claudia Wilke, eine der beiden Sprecherinnen des Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen. „Beschlüsse sind zwar so schwer zu fassen und für viele politische Vorgänge kommen wir um reale Treffen nicht herum. Solange die Infektionszahlen so hoch sind, wie sie sich aktuell täglich zeigen, geht bei uns jedoch Sicherheit vor und wir verlegen unsere politische Arbeit so weit wie möglich in den digitalen Raum“. Und genau in diesem Raum stellte sich nun Henrik Werner, potenzieller Kandidat für den Wahlkreis 45, den Peiner Grünen vor.
Aufstellungsversammlung vermutlich im Januar
„Henrik hat uns mit seinem Engagement und seinen Themen schnell für sich eingenommen. Dabei liegt ihm besonders der Tierschutz, aber auch die ökologische Transformation in der Landwirtschaft am Herzen. Seit vielen Jahren setzt er sich für den Umwelt- und Artenschutz ein“, teilt Wilke mit. „Ihm ist es besonders wichtig, denjenigen eine Stimme zu verleihen, die ansonsten wenig oder nicht gehört werden.“ Der 30-Jährige Sprecher des Kreisverbandes Gifhorn, der beruflich als Informatiker bei VW in der Forschung und Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz arbeitet, lebt mit seinem Partner in Volkse und damit nahe der Landkreisgrenze zu Peine. „Anfang November sprach ihm der Kreisverband Gifhorn einstimmig das Vertrauen aus, nun hat er dieses einstimmige Votum auch von uns Peinerinnen und Peinern erhalten “, schließt Wilke ab. Voraussichtlich im Januar findet die gemeinsame Aufstellungsversammlung beider Kreisverbände statt, im März wird auf der Landesdelegiertenkonferenz die Liste für Niedersachsen aufgestellt.
„Das zweite große Thema, welches uns auf der letzten digitalen Versammlung beschäftigt hat, ist der frühe und unerwartete Erfolg des Volksbegehrens Artenvielfalt“, stellt Stefanie Weigand, Co-Sprecherin in Peine, fest. „Wir haben nicht damit gerechnet, dass die Landesregierung, gemeinsam mit den niedersächsischen Landwirten, offensichtlich so große Bedenken vor dem Erfolg des Volksbegehrens hatte. Anders kann man sich den `Niedersächsischen Weg´ und die schnellen Beschlüsse dazu im Parlament nicht erklären. Wir hätten uns sehr gefreut, wenn die nun verabschiedeten Gesetze bezüglich Gewässerschutz, Blühstreifen und dem Verbot des Einsatzes von Glyphosat auf vielen Flächen schon viel früher ernstgenommen worden wären. Was jetzt zählt, ist, dass umfangreicher Arten- und Umweltschutz endlich Einzug in die Gesetzgebung hält. Es ist großartige, dass bis Anfang November 138.118 Unterschriften für das Volksbegehren gesammelt werden konnten und wir bedanken uns sehr herzlich bei allen, die sich an dieser Sammlung beteiligt oder unterschrieben haben.
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