Bunker in Deutschland: Jetzt liegen die Zahlen auf dem Tisch

Das Bundesinnenministerium hat eine Bestandsaufnahme aller Bunker und Schutzräume durchführen lassen. Das Ergebnis liegt nun vor.

Symbolbild.
Symbolbild.

Deutschland. Auf mehr als 83 Millionen Einwohner in Deutschland, kommen bundesweit insgesamt knapp 480.000 Plätze in rund 580 Bunkern und Schutzräumen. Das ist das Ergebnis einer Bestandsaufnahme des Bundesinnenministeriums, über das die Wirtschaftswoche berichtet.



Die Bauten seien überwiegend in Privateigentum sowie im Besitz von Ländern und Kommunen, wobei sich der Bund entsprechende Nutzungsrechte gesichert habe. Wie regionalHeute.de im Mai 2022 berichtete, wurde bereits 2007 die funktionale Erhaltung von Bunkern und Schutzräumen eingestellt, da sie bei aktuellen Bedrohungslagen nutzlos seien. Das öffentliche Schutzbaukonzept wurde nach dem Jahr 1990 nicht erneuert. Die öffentlichen Schutzräume wurden seither sukzessive entwidmet und rechtlich rückabgewickelt.

Rückabwicklung wurde gestoppt


Mit dem Krieg in der Ukraine hatte das Bundesinnenministerium entschieden, das Rückabwicklungskonzept für öffentliche Schutzräume zu überprüfen und eine vollständige Bestandsaufnahme als Grundlage künftiger Entscheidungen vorzunehmen. Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme liegen nun also vor. Lesen Sie zu diesem Thema auch unsere Artikel "Öffentliche Schutzräume und Bunker gibt es in Deutschland nicht mehr" sowie "Umdenken in der Bunker-Frage? Rückbau wird überprüft".


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