Berlin. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat den Mord an Shani Louk als Beweis dafür gewertet, dass die Morde der Hamas und die Selbstverteidigung Israels moralisch nicht vergleichbar seien. "Das ist ein bestialischer Mord. Und er zeigt auf ein Neues, dass niemand, aber auch niemand das Recht hat, die bestialischen Terrormorde der Hamas mit der Selbstverteidigung, die Israel legitimerweise betreibt, moralisch auf eine Stufe zu stellen", sagte Buschmann am Montag dem TV-Sender "Welt".
Der Minister verwies darauf, dass man schon frühzeitig auch juristisch auf die Morde der Hamas reagiert habe. Der Generalbundesanwalt habe "bereits ein Ermittlungsverfahren wegen der Terrormorde in Israel eingeleitet", so Buschmann. Nach Informationen des TV-Senders läuft das Karlsruher Ermittlungsverfahren bereits seit dem 10. Oktober und schließt auch Ermittlungen gegen unbekannte Mitglieder der Hamas wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und Geiselnahme mit ein.
Darüber hinaus werde man alles unternehmen, damit keine weiteren Geiseln getötet würden, versprach Buschmann: "Drittens stehen wir natürlich im ständigen Kontakt mit dem Staat Israel, mit seinen Behörden, auch mit den Verteidigungskräften dort, wie wir unterstützen können, wie wir helfen können, um Geiseln freizubekommen. Und die Ansage ist ganz klar: Alle Geiseln - die mit deutschem Pass, aber auch alle anderen - müssen bedingungslos so schnell wie möglich von der Hamas freigelassen werden."
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