Berlin. Der Vorsitzende des CDU-Arbeitnehmerflügels, CDA-Chef Karl-Josef Laumann, befürchtet, dass die im Rahmen der Konzertierten Aktion beschlossene steuer- und abgabenfreie Prämie von bis zu 3.000 Euro nur bei etwa der Hälfte der Arbeitnehmer ankommt. "Es wird einmal mehr deutlich werden, wie gespalten unser Arbeitsmarkt ist", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Freitagausgaben).
"Dort wo es Tarifverträge gibt, da wird es gut laufen, da werden die Beschäftigten eine Sonderzahlung bekommen. Die anderen Arbeitnehmer schauen in die Röhre - und das ist mittlerweile jeder Zweite." Er verwies auf eine Analyse der Hans-Böckler-Stiftung, wonach dies bei der Coronaprämie ähnlich gewesen sei. Laumann forderte zudem den Bundeskanzler auf, das Angebot der Steuer- und Abgabenfreiheit über den Bundeshaushalt zu finanzieren.
"Es kann nicht sein, dass die Bundesländer und die erheblich strapazierten Sozialversicherungen die Finanzierung einer Inflationsprämie mittragen. Wer Musik bestellt, sollte sie auch bezahlen", sagte Laumann dem RND.
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