CDU-Kreisparteitag in Esbeck - Man setzt auf Sobotta


Der Kreisvorstand beging einen erfolgreichen Parteitag in Esbeck. Foto: CDU KV Helmstedt
Der Kreisvorstand beging einen erfolgreichen Parteitag in Esbeck. Foto: CDU KV Helmstedt

Schöningen. Beim Kreisparteitag der CDU Helmstedt im Schöninger Ortsteil Esbeck wurde der Kreisvorstand für die kommenden beiden Jahre gewählt. Als Hauptredner des Kreisparteitags traten Landrat Gerhard Radeck und der Bürgermeisterkandidat Markus Sobotta auf. Weiterhin denke man schon jetzt über die Bundestagswahl 2021 nach. Der CDU-Kreisverband Helmstedt berichtet in einer Pressemitteilung.


CDU-Kreisvorsitzende Elisabeth Heister-Neumann machte mit ihrem Bericht aus der Kreispartei und den Arbeitskreisen deutlich, dass die CDU im Kreisverband voller Tatendrang ist. Sie stellte insbesondere die vergangenen Wahlkämpfe heraus. Der Kreisverband habe immer einen hervorragenden Wahlkampf abgeliefert und gute Ergebnisse eingefahren. Derzeit bereite sich der Kreisverband Helmstedt gemeinsam mit dem Wolfsburger Kreisverband auf die Wahl des Bundestags vor, die planmäßig zwar erst in 2021 stattfände, aber bereits jetzt ihre Kreise ziehe, nicht zuletzt da nicht auszuschließen sei, dass sich der angeschlagene Koalitionspartner aus der großen Koalition nach der Neuwahl des oder der neuen Parteivorsitzenden zurückzieht.

"Schöningen wieder auf Vordermann bringen"


Noch unmittelbarer befasst sich die CDU Helmstedt derzeitig mit dem Wahlkampf um das Amt des Bürgermeisters der Stadt Schöningen. Hier setzt die CDU voll und ganz auf Markus Sobotta, der in Schöningen das sprichwörtliche Ruder herumreißen möchte. In seinem Redebeitrag griff der 56-jährige Rechtsanwalt den Vergleich seines Mitbewerbers um das Bürgermeisteramt auf, der Schöningen mit einem Kreuzfahrdampfer verglich. Entgegen der von seinem Kontrahenten betriebenen Schönfärberei befände sich Schöningen allerdings nicht auf einer Kreuzfahrt, sondern drehe sich im Kreis. Um dies zu beenden sei Sobotta angetreten. „Ich will die Ruderkette wieder auflegen und ölen“ leitete er seine Vision für Schöningen ein. Mit guten Angeboten für junge Familien und attraktiven Standortbedingungen für Unternehmen wolle er Schöningen wieder auf Vordermann bringen. Dafür müsse zunächst die Finanz- und Verwaltungskraft der Stadt gesteigert werden, so der pragmatische Ansatz des Familienvaters, der mit seiner Familie seit vielen Jahren in Schöningen lebt und sich als Ratsvorsitzender und 2. Stellvertretender Bürgermeister bereits jetzt in den Dienst der Schöninger Bürgerinnen und Bürger gestellt hat.

Es ist noch viel zu tun


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Landrat Gerhard Radeck. Foto: Alexander Dontscheff



Noch nicht zur Wiederwahl steht Landrat Gerhard Radeck. Dennoch krempelte er am Rednerpult die Ärmel hoch, als er zu seiner Halbzeitbilanz ansetzte. Nach zweieinhalb Jahren im Amt konnte viel bewegt werden. Sei dem Landkreis Helmstedt vor seinem Amtsantritt die nahende Auflösung prophezeit worden, stünde der Landkreis heute wieder selbstbewusst da und habe echte Erfolge vorzuweisen, so Radeck. Es konnten nennenswerte Gewerbeansiedlungen verzeichnet werden, die Bevölkerungszahlen entwickelten sich besser als prognostiziert und auch die Perspektive sähe gut aus. Der Breitbandausbau schreite gut voran, gemeinsam mit Wolfsburg und Braunschweig werden Teile des Landkreises Modellregion für das neue 5G-Mobilfunknetz, welches Basistechnologie für autonomes Fahren sei. Mit der jüngst erfolgten Zusage einer Förderung des Landkreises durch den Bund im Rahmen des Kohleausstiegs in Höhe von 90 Millionen Euro eröffneten sich weitere Optionen die Attraktivität zu steigern. Auf der Agenda stünden unter anderem die Ansiedlung einer Verbrennungsanlage für Monoklärschlamm, das Recycling von Antriebsbatterien aus Elektrofahrzeugen und die Etablierung des Universitätsstandorts Helmstedt in Zusammenarbeit mit Partnern in der Region ganz oben. Zusammengefasst bemerkte Radeck mit einem Augenzwinkern, dass er damit mehr Arbeit vor sich sähe, als in seiner laufenden Amtszeit zu schaffen sei.

Die zahlreichen Anwesenden honorierten die Arbeit des Kreisvorstandes mit großer Zustimmung und der Wiederwahl der Vorsitzenden Elisabeth Heister-Neumann sowie ihrer Stellvertreter für die kommenden beiden Jahre.


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