Schladen. Sozusagen eine ganze Handvoll Bewerber schickt die CDU aus dem Wahlkreis Goslar/Salzgitter/Wolfenbüttel ins Rennen um die Bundestagskandidatur. Vorgestellt haben sich die fünf Christdemokraten am Dienstagabend im Dorfgemeinschaftshaus Schladen.
Die gestrige Vorstellungsrunde wurde vom vom CDU-Kreisvorsitzenden und Landtags-Vize Frank Oesterhelweg moderiert, der während seiner Begrüßung allen Bewerbern seinen Dank aussprach. Gleichzeitig bedauerte Oesterhelweg aber auch die Tatsache, dass nicht eine Frau ihren Ring in den Hut geworfen hat.
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Nach der Begrüßung bekamen die Bewerber dann die Möglichkeit, sich und ihre Ziele vorzustellen - fünf Minuten wurden jedem eingeräumt, die Reihenfolge wurde via Losverfahren festgelegt. Den Einstieg in die Vorstellungsrunde machte Uwe Lagosky.
Der 58-Jährige Vater von drei Kindern, saß bereits von 2013 bis 2017 im Bundestag und ist seit vielen Jahren auch auf kommunaler Ebene für die CDU unterwegs. Lagosky hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, die Wirtschaft und die Landwirtschaft vor Ort zu stärken und sich für ein besseres Bildungssystem einzusetzen. Vor allem möchte er aber die Asse-Rückholung vorantreiben, sagt er.
Der Zweite im CDU-Bunde ist Dr. Albrecht Stalmann. Der 68-Jährige wirbt mit Kompetenz und Verlässlichkeit für sich und seine Ziele in Berlin und hat sich die Energiewende, innere Sicherheit und Wirtschaftsstärkung auf die Fahne geschrieben. Zudem möchte sich Stalmann, der für die CDU auf kommunaler Ebene unter anderem im Ausschuss für Finanz-,Personal- und Prüfungsangelegenheiten der Samtgemeinde Sickte tätig ist, on der Flüchtlingspolitik engagieren.
Aus dem Harz will Maik Schenkhut für die CDU in den Bundestag einziehen. Der 52-Jährige will die Region voranbringen, indem er sich in Berlin für die Kulturförderung, moderne Verkehrstechnologie und die bessere Verknüpfung zwischen Hochschulen und Wirtschaft einsetzt. Schenkhut engagiert sich schon seit den frühen 1980er-Jahren innerhalb der CDU, wurde später sogar Kreisvorsitzender der Jungen Union. Er ist Vorstandsmitglied im Wirtschaftsrat der CDU Sektion Südniedersachsen und hat sich zum Ziel gesetzt, einen modernen Wahlkampf und moderne Politik zu betreiben.
Dr. Adrian Haack stellte sich als vierter Bewerber vor. Der 32-Jährige aus Fümmelse kann mit politischen Erfahrungen aufwarten. Er studierte Politikwissenschaft in Göttingen und Warschau und ist derzeit Büroleiter von Paul Ziemiak im Bundestag. Dort hat er sich vor allem der Industrie- und Handelspolitik gewidmet. In der CDU ist er seit 2006 engagiert, unter anderem als Stadt- und Kreisvorsitzender der Jungen Union. Seine Ziele für seine Arbeit in Berlin und die Menschen vor Ort: Innere Sicherheit, Energiewende und die Stärkung der Industrie und des Mittelstandes.
Den Mittelstand vor Ort stärken ist auch für Holger Bormann ein großes Anliegen. Der Kreisvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) und stellvertretende Landesvorsitzende der MIT ist seit vielen Jahren für die CDU auf kommunaler Ebene tätig. Nun möchte er in Berlin für die Digitalisierung, den Umweltschutz und die Sicherung der Arbeitsplätze eintreten. Der dreifache Vater will mit, für und bei den Menschen politisch neue Wege beschreiten.
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Entscheidung am 8. Oktober
Nachdem sich die Bewerber vorgestellt hatten, bekamen die anwesenden Christdemokraten die Gelegenheit, ihre Fragen loszuwerden und noch einmal jedem Einzelnen etwas auf den Zahn zu fühlen. Wer am Ende für die CDU tatsächlich als Kandidat in den Wahlkampf einziehen wird, entscheidet sich bei der CDU-Mitgliederversammlung am 8. Oktober.
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