Wolfenbüttel. Anderen helfen wollen, war Lebensinhalt von Georg Dierich, der im Hospiz in Salzgitter Bad, im 76. Lebensjahr verstarb. Die Geißel Krebs hat lautlos gesiegt.
Vor fast 50 Jahren trat Dierich der CDU in Wolfenbüttel bei und auch der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA). Sein Drang, anderen helfen zu wollen, brachte Dierich 1993 in das Amt des CDA Kreisvorsitzenden. Damals hatte Dierich viele neue Mitglieder geworben, viele aus seinem kirchlichen Engagement. Ein Begleiter des Verstorbenen berichtet: „Georg war voller Ideen: Wer macht mit in der Suppen Küche? Wir müssen den Spielsand im St. Ansgar Kindergarten wechseln. Wir brauchen Helfer für die Caritasammlung.“ Ein Großteil der CDA Mitglieder kam aus diesem Bereich, und die ließen ihren Vorsitzenden nicht im Stich.
Wert legte Dierich auf gute Kontakte zwischen den Kolleginnen und Kollegen seiner CDA. Braunkohlwanderungen, Fahrradtouren an Christi Himmelfahrt mit grillen, Skatturniere und vieles mehr.
Dierich wurde in Klein Mellendorf bei Otmachau, Kreis Neisse in Oberschlesien geboren. 2011 fuhr ein ganzer Bus CDA'ler für eine Woche nach Schlesien.
Auch für die Arbeitnehmerinteressen trat Dierich ein. An jedem 1. Mai waren die CDA und ihr Vorsitzender mit weiteren Mitglieder mit einem Stand auf der Kundgebung in Wolfenbüttel dabei. Alles hatte Dierich in Gang gebracht. Wenn Hilfe benötigt wurde und er hörte davon, dann tat sich etwas.
Für Dierich war die CDA seine Gemeinschaft zum Helfen. Wenn er einmal enttäuscht wurde, dann sprach er mit Freunden darüber, war aber nie mutlos. „Georg Dierich war in seiner Zeit ein hervorragender Vertreter unserer CDA, wir danken ihm und wünschen ihm den ewigen Frieden“, so Herbert Theissen, Kreisvorsitzender der Wolfenbütteler CDA. Dem schließt sich auch Uwe Lagosky (MdB) als Braunschweiger Landesvorsitzender an.
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