Berlin/Brüssel. Chinesische Techkonzerne verstärken ihre Lobbyarbeit in Deutschland und Europa. Nach einer Untersuchung der Organisation Lobbycontrol, über die der "Spiegel" berichtet, haben Unternehmen aus der Volksrepublik in Berlin und Brüssel "ein weitverzweigtes Netzwerk" aufgebaut, das mit "Unterstützung der staatlichen Diplomatie" sowie der "deutschen Industrielobby" ihren Einfluss ausweite.
Neben der Beschäftigung zahlreicher Interessenvertreter würden die Konzerne mit Werbe- und Sponsoringgeldern "systematisch an ihrem Image arbeiten", heißt es in der Studie. Zum Teil griffen sie dabei auf die Hilfe internationaler PR-Agenturen zurück. In Berlin könnten sich Chinas Konzerne zudem auf die Unterstützung von Organisationen verlassen, in denen teilweise auch Bundestagsabgeordnete Mitglied seien, deren Namen nicht offengelegt werden. Das Netzwerk der Techkonzerne sei "undurchsichtig", aber "äußerst einflussreich", sagte Lobbycontrol-Experte Max Bank.
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