Berlin. Der umweltpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Jan-Niclas Gesenhues, hat sich kritisch zur von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) befürworteten CO2-Speicherung im Boden geäußert. "CCS ist mit hohem Energie- und Chemikalienbedarf verbunden. Zudem besteht in der CO2-Lagerung immer ein Restrisiko für Natur- und Umwelt", sagte der Bundestagsabgeordnete dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagausgabe).
"Der Fokus sollte daher auf der Stärkung von natürlichen Kohlenstoffsenken - also intakte Wälder, Meere und Moore - liegen, die große Mengen CO2 auf natürliche Weise binden." Grünen-Politiker Gesenhues hält andere Klima-Maßnahmen wie den Ausbau der Erneuerbaren Energien für zentraler. "Den allergrößten Teil der CO2-Minderung müssen wir durch eine erfolgreiche Energiewende, Einsparungen und Wiederherstellung unserer Natur schaffen", betonte er. "CCS kann nur für absolut nicht vermeidbare Restemissionen eine Lösung sein. Der Fokus muss bei CO2-Vermeidung und Umstieg auf saubere Technologien liegen."
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