Köln. Vor Beginn der weltweit größte Computerspielemesse Gamescom in Köln übt der Branchenverband "Game" scharfe Kritik an der Bundesregierung und klagt über fehlende Antragsmöglichkeiten für Fördermittel.
"Das ist in der herausfordernden Situation besonders frustrierend", sagte Game-Geschäftsführer Felix Falk dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Mittwochausgaben) mit Blick auf ein bereits im vergangenen Jahr vom Bundestag beschlossenes Förderprogramm, für das wegen Kompetenzstreitigkeiten zwischen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Kulturstaatsministerin Claudia Roth (beide Grüne) noch immer keine Anträge gestellt werden könnten.
"Herr Habeck und Frau Roth müssen sich dringend zusammensetzen und einigen, damit die Unternehmen endlich auf die Gelder zugreifen können", forderte Falk. Der aktuelle Förderstopp habe dazu geführt, dass einige Studios international kaum noch wettbewerbsfähig seien, so der Lobby-Vertreter weiter. "Das Geld ist einfach aufgebraucht."
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