Darum wehen heute die bunten Fahnen

Mit dem Hissen der Regenbogenfahne wird ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz gesetzt.

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Symbolfoto | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Region. In vielen Städten der Region wird am heutigen Mittwoch - vor allem an offiziellen Gebäuden - die Regenbogenfahne gehisst. Doch warum wehen die bunten Flaggen überhaupt?



Mit dem Hissen der Regenbogenfahne wird ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz gesetzt. Vielerorts geschieht das heute - am Internationalen Tags gegen Homophobie und Transphobie, kurz IDAHOT. Die bunten Fahnen sollen das Engagement und die Unterstützung vieler Menschen und Institutionen für die Gleichberechtigung und Akzeptanz der LGBT+-Community zeigen. Es soll ein Zeichen dafür sein, dass sich die Region für eine offene und tolerante Gesellschaft einsetzt, in der Vielfalt geschätzt wird.

Homosexualität keine Krankheit mehr


Seinen Ursprung hat der IDAHOT in einem Ereignis vor 33 Jahren. Am 17. Mai 1990 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel gestrichen. Seither gilt Homosexualität nicht mehr als Krankheit. Die Streichung der Homosexualität als Krankheit war ein bedeutender Schritt in Richtung Gleichberechtigung und Akzeptanz von Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung.

Der IDAHOT hat das Ziel, auf die Diskriminierung und Gewalt gegenüber homosexuellen, bisexuellen, transsexuellen und queeren Personen aufmerksam zu machen. Er soll dazu beitragen, dass jeder Mensch, unabhängig von seiner sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität, respektiert und akzeptiert wird.

Für eine bunte Gesellschaft


Die Regenbogenflagge, auch bekannt als Pride-Flagge, wurde in den 1970er Jahren als Symbol für die LGBT+-Community entworfen. Sie besteht aus sechs horizontalen Streifen in den Farben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett. Jede Farbe repräsentiert unterschiedliche Aspekte der LGBT+-Gemeinschaft und steht für Vielfalt, Gleichberechtigung und Toleranz. Das Hissen der Regenbogenflagge an öffentlichen Plätzen, Regierungsgebäuden, Unternehmen und anderen Institutionen dient als sichtbares Zeichen der Solidarität mit der LGBT+-Community und als Aufruf zur Akzeptanz und Gleichberechtigung. Es soll darauf aufmerksam machen, dass Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität inakzeptabel ist und ein respektvolles Miteinander gefördert werden sollte.

Der IDAHOT soll daran erinnern, dass es noch immer Herausforderungen gibt, die es zu überwinden gilt. Diskriminierung, Vorurteile und Gewalt gegenüber LGBT+-Menschen sind leider immer noch präsent. Der heutige Tag soll dazu beitragen, Bewusstsein zu schaffen, die Rechte von LGBT+-Personen zu stärken und den Weg zu einer inklusiven und respektvollen Gesellschaft weiter voranzutreiben.


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