Region. Mit dem 1. Mai 2025 treten in Deutschland einige gesetzliche Neuerungen in Kraft. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Änderungen.
Vom Namensrecht über digitale Passbilder bis hin zu neuen Vorgaben für den Biomüll – Bürger müssen sich ab Mai auf Veränderungen einstellen.
Mehr Freiheiten beim Namensrecht
Ehepaare dürfen künftig gemeinsam einen Doppelnamen führen – wahlweise mit oder ohne Bindestrich. Bisher war es nur möglich, dass eine Person in der Ehe einen Doppelnamen trägt. Mit der Reform können nun beide Partner sowie auch ihre Kinder diesen Namen annehmen. Kinder können so beispielsweise einen Doppelnamen annehmen, auch wenn die Eltern keinen Doppelnamen tragen.
Passfotos nur noch digital
Ab Mai dürfen Passbilder für Ausweisdokumente nur noch in digitaler Form eingereicht werden. Die Bilder können direkt bei der ausstellenden Behörde gemacht oder von zertifizierten Fotografen digital übermittelt werden. Da nicht alle Behörden sofort zum Stichtag mit der erforderlichen Lichtbildtechnik ausgestattet sein werden, wurde eine Übergangsfrist bis Juli gewährt.
Bioabfall wird zur ernsten Angelegenheit
Die neue Bioabfallverordnung setzt strengere Maßstäbe: Der Fremdstoffanteil – etwa durch Plastikreste – darf 3 Prozent nicht überschreiten. Kommunen sollen stärker kontrollieren, bei Verstößen können hohe Bußgelder drohen. Verbraucher sind angehalten, ihren Biomüll künftig sorgfältiger zu trennen.
Mindestlohn in der Altenpflege steigt
Ab dem 1. Mai 2025 steigen die Mindestlöhne in der Altenpflege bundesweit an: Pflegefachkräfte erhalten künftig mindestens 19,50 Euro brutto pro Stunde, Pflegehilfskräfte mindestens 15,50 Euro. Eine weitere Anhebung ist zum 1. Juli 2025 geplant.
Neben der Lohnsteigerung bringt die neue Verordnung auch Verbesserungen beim Urlaub: Beschäftigte in der Altenpflege haben künftig Anspruch auf zusätzlichen bezahlten Urlaub. Bei einer 5-Tage-Woche sind das neun zusätzliche Tage pro Kalenderjahr über den gesetzlichen Anspruch hinaus.
Weitere Änderungen
Aus für WhatsApp auf älteren Smartphones: Ab dem 5. Mai 2025 stellt WhatsApp den Support für iPhones mit älteren Betriebssystemen ein. Künftig wird mindestens iOS 15.1 benötigt, um den Messenger weiter nutzen zu können.