"Das Schuljahr nicht aufgeben" - Elternverband fordert schnelleres Hochfahren des Schulbetriebs

"Hier sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, damit alle Jahrgänge sobald wie möglich in die Schule zurückkehren können."

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Region. Mit dem Plan des niedersächsischen Kultusministeriums zur schrittweisen Öffnung der Schulen und der jahrgangsweisen Rückkehr zum Präsenzunterricht sei eine Transparenz und Planungssicherheit für die ersten Wochen entstanden, die der Verband der Elternräte der Gymnasien Niedersachsen (VdEGN) laut einer Pressemitteilung begrüße. Der Verband kritisiert jedoch, dass die letzten Jahrgänge nach dem aktuellen Zeitplan erst kurz vor den Sommerferien wieder zur Schule zurückkehren - Und fordert eine Beschleunigung des Zeitplans.


"Die schrittweise Vorgehensweise erlaubt eine Priorisierung der kritischen Jahrgänge, etwa im Hinblick auf Prüfungen, und ermöglicht das Sammeln von Erfahrungen und deren Berücksichtigung beim Einsteuern weiterer Jahrgänge", lobt er Elternverband in seinem Rundschreiben. Im Zwei-Wochen-Takt kehren - Abhängig vom Infektionsgeschehen - alle weiteren Jahrgänge wieder in die Schulen zurück. Am vergangenen Montag waren es die vierten Klassen. Am 11. Mai sind die zwölften Jahrgänge der Gymnasien an der Reihe. Zum 18. Mai sollen die Klassen drei, neun und zehn folgen. Diese zeitliche Streckung sei für den Elternverband jedoch vor dem Hintergrund der Sommerferien "nicht nachvollziehbar".

Alle Möglichkeiten ausschöpfen


"Hier sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, damit alle Jahrgänge so bald wie möglich in die Schule zurückkehren können", fordert der Verband der Elternräte. Gleichzeitig betone man die großen Herausforderungen für Lehrerinnen und Lehrer, die insbesondere durch das umschichtige Beschulen, das Vorhalten eines Online-Angebots für die nicht präsenzbeschulten Jahrgänge, das Umsetzen des Niedersächsischen Rahmen-Hygieneplans und den generell größeren organisatorischen Aufwand entstehen. Hinzu komme, dass Lehrkräfte, die Risikogruppen angehören für den Präsenzunterricht nicht zur Verfügung stünden. "Daher erwartet der Verband der Elternräte der Gymnasien Niedersachsens von allen beteiligten Schulträgern, der Landesschulbehörde und dem Kultusministerium, die Schulen unbürokratisch mit allen Mitteln zu unterstützen, damit sie mit den Herausforderungen nicht allein gelassen werden und unter Berücksichtigung aller Sicherheitsmaßnahmen eine schnellere Rückkehr für alle Jahrgänge ermöglichen", so die Forderung.

Das Schuljahr nicht aufgeben


Der Verband erklärt abschließend: "Wir Eltern wünschen uns einen raschen, verantwortungsvollen Weg zurück zu einem, soweit unter den aktuellen Umständen möglichen, normalen Schulalltag, und fordern die Politik und die Verwaltungen auf, kreativ zu sein und gegebenenfalls auch unbequeme Wege zu gehen. Wir wollen nicht, dass die Politik dieses Schuljahr zu früh aufgibt. Bis zu den Sommerferien haben wir in Niedersachsen noch genügend Zeit, die sinnvoll genutzt werden kann, um den Unterricht in allen Jahrgängen zielgerichtet fortzuführen."


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