Dax baut an Nikolaus Allzeithoch weiter aus

Der Dax ist am Mittwochmorgen positiv in den Handelstag gestartet.

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Frankfurter Börse
Frankfurter Börse | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main. Der Dax ist am Mittwochmorgen positiv in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.570 Punkten berechnet, 0,2 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.


Am Dienstag hatte er bereits ein neues Allzeithoch erreicht. Damit schaffe der Deutsche Aktienindex "den nächsten Meilenstein einer außerordentlich erstaunlichen Hausse", sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets. "Die Börsen feiern eine anstehende Zeitenwende in der Geldpolitik, die weder bereits eingetreten noch von offizieller Seite wirklich bestätigt ist", ergänzte er. Für den Dax sei das neue Rekordhoch auch ein charttechnischer Befreiungsschlag.

Am Dienstag hätten neue, auf eine willkommene Abschwächung hindeutende Arbeitsmarktdaten aus den USA die Zuversicht erhöht, dass die US-Notenbank Fed bald auch offiziell Signale der geldpolitischen Entspannung senden könne und werde. "Die Spannung vor der Sitzung in der kommenden Woche und den Arbeitsmarktdaten am Freitag steigt im Gleichklang mit den Erwartungen der Anleger immer weiter", so Stanzl. Unterdessen droht Moody`s mit einer Abstufung von Chinas Bonitätsnote. "Der negative Kreditausblick ist ein weiterer Schlag ins Gesicht der chinesischen Wirtschaft, auf die im Moment kein Verlass ist."

Die Stimmung rund um chinesische Aktien sei auf einem neuen Tiefpunkt angelangt. Mittlerweile seien die Aktien allerdings so stark gefallen, dass sie aus Sicht der Bewertungen wieder für einige Investoren interessant werden könnten. "China kann außerdem auf eine baldige Lockerung der geldpolitischen Haltung der amerikanischen und europäischen Zentralbanken hoffen und damit auch auf wieder wachsendes Interesse westlicher Investoren", sagte der Marktanalyst. "In Zeiten fallender Leitzinsen - wie es 2024 Wirklichkeit werden könnte - wurde in der Vergangenheit Liquidität vom Kern des Euro- und Dollar-Währungsraums in die wachstumsstarken Schwellenländer investiert. Mit den wachsenden geldpolitischen Hoffnungen geht auch die Erwartung einher, dass die Dollar- und Euro-Repatriierung bald nachlassen und damit China wieder mehr ausländisches Kapital zur Verfügung stehen wird", so Stanzl.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0784 US-Dollar (-0,12 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9273 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 77,41 US-Dollar, das waren 21 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.




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