Frankfurt/Main. Nach zehn Gewinntagen in Folge ist dem Dax am Dienstag die Puste ausgegangen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.358 Punkten berechnet, 0,4 Prozent unter Vortagesschuss. Nach einem erneut positiven Start drehte das Börsenbarometer am Mittag ins Minus, nachdem sich ein schwacher Tagesauftakt an den US-Börsen andeutete.
Dabei gab es in Deutschland dann einen bunten Branchenmix an Kursverlierern: Während Siemens Energy mit über drei Prozent bis kurz vor Handelsschluss am kräftigsten nachgab, legten Eon und RWE sogar gegen den Trend zu. Ein ähnlich uneindeutiges Bild bei den Finanztiteln: Deutsche Bank und Commerzbank gaben über ein Prozent nach, Münchener Rück und Deutsche Börse legten dagegen bis kurz vor Handelsende zu.
Zu den größten Kursverlierern gehörte am Dienstag außerdem Rheinmetall mit einem Abschlag von gut drei Prozent, die Aktie hatte sich schon am Montag gegen den Trend deutlich nach unten bewegt, die am Wochenende aufgekommene Debatte um Kürzungen bei der Ukraine-Hilfe tat hier wohl ihr Übriges.
"Die Marktteilnehmer positionieren sich weiterhin verhalten mit starren Blick auf Technologietitel und den zyklischen Branchen", sagte Marktexperte Andreas Lipkow. Das Handelsgeschehen bleibe vorerst weiterhin ruhig. Es fehlten die positiven Konjunkturimpulse, die das aktuelle Kursniveau untermauern.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1102 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9007 Euro zu haben.
Der Goldpreis zeigte sich kaum verändert, am Nachmittag wurden wie am Vortag für eine Feinunze 2.508 US-Dollar gezahlt, das entspricht einem Preis von 72,62 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 77,25 US-Dollar, das waren 41 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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