Frankfurt/Main. Zum Wochenstart hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.633 Punkten berechnet, 0,35 Prozent niedriger als am Freitag.
Dabei bewegte sich der Dax den ganzen Tag über in einer relativ engen Handelsspanne von nicht einmal 70 Punkten. Dies sei "der eindeutige Beweis dafür, dass ein wichtiges Ereignis vor der Tür steht", sagte Konstantin Oldenburger von CMC Markets und meinte damit die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch. Diese könne "eine der wichtigsten der jüngeren Finanzgeschichte werden".
Nicht nur, weil die Fed das erste Mal nach viereinhalb Jahren die Zinsen senken und damit die geldpolitische Wende einleiten werde, sondern auch, weil die Unsicherheit selten so hoch war wie dieses Mal, wenn es um die Höhe des Zinsschrittes geht.
"Beinahe das gesamte Jahr über waren die Anleger mit der Frage beschäftigt, wann die Fed die Zinsen senken würde. Nun ist es endlich so weit. Es führt scheinbar kein Weg daran vorbei, die Wahrscheinlichkeit dafür preist der Markt mit nicht weniger als 100 Prozent ein." Die entscheidende und bis übermorgen, 20 Uhr, offene Frage aber sei, ob es 25 oder doch 50 Basispunkte werden.
Gegen einen großen Schritt spricht die oft zitierte Gefahr, den Markt damit in Panik zu versetzen, auf der anderen Seite wünschen sich viele Investoren deutlich niedrigere Zinsen.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,1117 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8995 Euro zu haben.
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