Frankfurt/Main. Der Dax ist am Dienstag nach einem bereits eher schwachen Start bis zum Mittag tiefer in den roten Bereich gerutscht. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 18.960 Punkten berechnet, dies entspricht einem Minus von 1,2 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag.
An der Spitze der Kursliste legten nur Rheinmetall, Eon, Symrise und die Hannover Rück entgegen dem Trend zu. Die größten Abschläge gab es derweil bei den Papieren von Siemens, Infineon und der Commerzbank.
"Die Marktteilnehmer beginnen, die sich langsam verändernde politische Situation in den Aktienkursen der Unternehmen einfließen zu lassen", sagte Marktexperte Andreas Lipkow. "Daher stehen die europäischen Unternehmen eher mit dem Rücken zur Wand." Das zeige sich auch bei zunehmend skeptischen Analystenstimmen zu einzelnen Unternehmen und Branchen.
"Die neue politische Ausrichtung in den USA hält viele potenzielle Unwägbarkeiten parat, die derzeit im vollen Umfang nicht abschätzbar sind", so Lipkow. "Lediglich die Belastungen durch die avisierten Strafzölle sind in dem Ausmaß bekannt." Auch die sich zuspitzenden Situationen im Nahen Osten und dem Ukraine-Konflikt ließen einige Sorgenfalten entstehen. "Sollte es dem Dax nicht mehr gelingen, über das Kursniveau von 19.100 Punkten zu gelangen, könnte eine ausgedehntere Kurskorrektur bevorstehen", sagte der Marktexperte.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,0559 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9471 Euro zu haben.
Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 73,06 US-Dollar; das waren 24 Cent oder 0,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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