Dax startet im Plus - Nervosität nimmt zu

Der Dax ist am Mittwoch mit Gewinnen in den Handelstag gestartet.

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Frankfurter Börse
Frankfurter Börse | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main. Der Dax ist am Mittwoch mit Gewinnen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 19.170 Punkten berechnet, 0,6 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten Airbus, Adidas und Heidelberg Materials, am Ende Rheinmetall, Mercedes-Benz und Porsche.


"Die Nervosität auf dem Börsenparkett hat wegen der jüngsten geopolitischen Ereignisse spürbar zugenommen und den Deutschen Aktienindex zeitweise die Marke von 19.000 Punkten gekostet", sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. "In einer Zeit, in der Schlagworte wie `Weltkrieg` oder `Eskalation` in den sozialen Medien ganz oben stehen, ist eine wirkliche Beruhigung der Kurse nicht zu erwarten." Die Unsicherheit über Trumps Ukraine-Politik und die Kriegsrhetorik Russlands seien ein Cocktail, der zu erhöhter Volatilität im Markt führen werde.

"Kurzfristig können technische Unterstützungen helfen, wie gestern das Tief aus der Vorwoche, an dem Käufer auftauchten", so Stanzl weiter. Aber es seien keine langfristig orientierten Anleger, die hier einsteigen, sondern kurzfristige Trader, die im Zweifel genauso schnell wieder verkauften, wie sie eingestiegen seien. "Und es sind Leerverkäufer, die mangels eines wirklichen Durchbruchs des Dax unter die Vorwochentiefs erst einmal Kasse gemacht und Gewinne eingestrichen haben." Der Abwärtstrend des Dax seit dem 21. Oktober aber bleibe intakt, sodass diese bei einer Kurserholung geneigt sein könnten, neue Shortpositionen aufzubauen.

"Das Handelsumfeld ist mit der Fülle an geopolitischen Schlagzeilen spürbar rauer geworden", so der Marktexperte. "Es ist kaum zu leugnen, dass die jüngsten Ereignisse das Risiko einer Eskalation des Krieges zwischen Russland und der Ukraine erhöht haben." Vor diesem Hintergrund sei es schwer vorstellbar, dass die Kurse des Dax eine andere Richtung finden als im Zweifel nach unten.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochmorgen schwächer: Ein Euro kostete 1,0574 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9457 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 73,59 US-Dollar; das waren 28 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


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