Dax startet im Plus - Sartorius klar vorn

Der Dax hat am Donnerstag zu Handelsbeginn zugelegt.

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Anzeigetafel in der Frankfurter Börse
Anzeigetafel in der Frankfurter Börse | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main. Der Dax hat am Donnerstag zu Handelsbeginn zugelegt. Um 9:30 Uhr standen 19.535 Punkte auf der Anzeigetafel im Frankfurter Börsensaal, das waren 0,5 Prozent mehr als bei Vortagesschluss.


An der Spitze der Kursliste rangierten mit deutlichem Abstand die Sartorius-Aktien, nachdem der Pharma-Zulieferer seinen Geschäftsbericht vorgelegt hat. Zwar fiel der Umsatz im vergangenen Quartal erneut, doch die Auftragslage zog kräftig an. Das Schlusslicht an der Frankfurter Börse bildeten die Papiere von Daimler Truck.

Für Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, steht am Donnerstag die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) im Mittelpunkt. "Es ist nicht klar, ob EZB-Präsidentin Lagarde heute Klarheit über die geldpolitische Zukunft schafft", kommentierte er. "Und dann sind da noch die Konjunkturdaten aus China in der Nacht auf morgen, die ein Risiko in sich bergen."

Seit der letzten Sitzung der EZB ist etwas mehr als ein Monat vergangen, was Stanzl für einen ungewöhnlich kurzen Zeitraum zwischen zwei Sitzungen hält. "Viel Neues in Form von Konjunkturdaten wurde seitdem nicht veröffentlicht, aber es gilt als sicher, dass die Leitzinsen heute erneut um 25 Basispunkte gesenkt werden", so der Analyst. "Die Mitglieder des geldpolitischen Rats haben verbal wenig getan, um dieser Erwartung entgegenzuwirken."

Auch wenn die Inflation im Euroraum noch nicht ganz verschwunden ist, so sei sie doch unter Kontrolle. "Wie die Fed hat auch die EZB ein immer drängenderes Problem: Sie muss der schwächelnden Konjunktur unter die Arme greifen", sagte Stanzl. "Da sich gerade die Umfragen zum Geschäftsklima im privaten Sektor deutlich verschlechtert haben, wird sich heute alles um den geldpolitischen Ausblick drehen."

Unterdessen war die europäische Gemeinschaftswährung am Donnerstagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0852 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9215 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 74,05 US-Dollar, das waren 17 Cent oder 0,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


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