Frankfurt/Main. Der Dax ist am Mittwochmorgen kaum verändert in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit 15.595 Punkten berechnet, 0,1 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.
Zurückhaltung prägt aktuell die Märkte. "Der Dax hat jetzt eine schwere Aufgabe vor sich. Es wird nicht einfach, das neue Jahreshoch zu verteidigen", sagte Thomas Altmann von QC Partners am Morgen. Die aktuell geringen Börsenumsätze hätten den Anstieg auf das neue Jahreshoch begünstigt.
Die niedrigen Umsätze zeigten aber auch, dass es im Moment nur relativ wenige überzeugte Käufer gebe. "Es darf durchaus die Frage gestellt werden, ob diejenigen, die zuletzt gekauft haben, wirklich kaufen wollten oder ob sie kaufen mussten", so der Marktanalyst. Angesichts des Kursanstieges hätten einige ihre Short-Positionen schließen müssen, um weitere Verluste zu vermeiden. "Die zuletzt deutlich schwächeren US-Konjunkturdaten werden bis jetzt überraschenderweise nicht als Verkaufssignal gewertet."
Der US-Arbeitsmarktbericht der privaten ADP-Agentur werde am Mittwoch einen ersten Vorgeschmack auf das geben, was die Börsianer im offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag erwarte. Schätzungen zufolge habe sich der US-Arbeitsmarkt im März moderat abgeschwächt. "Eine moderate Abschwächung wäre genau das, was die Fed sehen will, um mit ihren Zinserhöhungen auf die Zielgerade einzubiegen", so Altmann. Der Ölpreis stieg am Morgen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 85,40 US-Dollar und damit 46 Cent oder 0,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0965 US-Dollar (+0,11 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9120 Euro zu haben.
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