Frankfurt/Main. Der Dax hat zum Handelsstart am Freitag deutliche Kursverluste verzeichnet. Gegen 09:30 Uhr wurde der Index mit rund 15.330 Punkten berechnet.
Das entspricht einem Minus von 1,3 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag. "Das Zinsgespenst ist zurück", kommentierte Thomas Altmann von QC Partners am Morgen das Marktgeschehen. Die steigenden Zinsen würden wieder zur Bedrohung für die Aktienmärkte. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen schwächer.
Ein Euro kostete 1,0644 US-Dollar (-0,22 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9395 Euro zu haben. "Der Euro verliert, der Dollar steigt", sagte Altmann. "Mittlerweile steht der Euro auf einem Sechs-Wochen-Tief. Das, was wir im Moment sehen, ist mehr eine Dollar-Stärke als eine Euro-Schwäche."
Zuletzt seien die Zinserwartungen in den USA besonders stark nach oben angepasst worden. Das mache Zinsanlagen in den USA attraktiver und locke mehr Geld in den Dollar-Raum. "Entsprechend wertet der Dollar relativ zum Euro auf", fügte der Marktexperte hinzu. Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 83,76 US-Dollar.
Das waren 1,38 Dollar oder 1,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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