Dax startet nach Tag der Arbeit kaum verändert

Der Dax ist am Donnerstagmorgen kaum verändert in den Handelstag gestartet.

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Frankfurter Börse
Frankfurter Börse | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main. Der Dax ist am Donnerstagmorgen kaum verändert in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 17.895 Punkten berechnet, 0,2 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.


"Der geldpolitische Ausblick von Anfang des Jahres und jetzt unterscheidet sich wie Tag und Nacht", sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets. "Wurden vor gerade einmal vier Monaten noch bis zu sechs Zinssenkungen der US-Notenbank Fed für 2024 erwartet, ist es jetzt nur noch eine, und die wahrscheinlich auch erst für die Zeit nach den Wahlen im November." Bei der Fed-Sitzung am Mittwoch hätten die Investoren deshalb auch gar nicht mehr nach Hinweisen gesucht, wann die Notenbank das erste Mal die Zinsen senken würde, sondern seien schon zufrieden damit gewesen, dass es keine Hinweise auf eine mögliche Leitzinserhöhung gegeben habe.

"Dem Deutschen Aktienindex fällt es vor diesem Hintergrund schwer, an die alte Stärke anzuknüpfen. Bis auf eine Schaukelbörse ohne übergeordnete Richtung, aber weiter mit der Anfälligkeit für Kurskorrekturen, bleibt den Anlegern derzeit nichts anderes übrig." Unterhalb von 18.200 Punkten sei der Markt aus technischer Sicht angeschlagen. Die Anleger fokussierten sich auf neue Katalysatoren, etwa die Daten zur industriellen Fertigung in der Eurozone oder die Quartalszahlen von Apple nach Börsenschluss in den USA. "Bei Apple hoffen die Anleger nach mehreren Monaten mit nur schlechten Nachrichten nun alle auf ein starkes China."

Apple werde ohne China nicht mehr so eindrucksvoll wachsen können, weil die anderen Märkte größtenteils gesättigt seien und Wachstumsraten im niedrigen einstelligen Bereich aufwiesen. Apples chinesische Absatzzahlen seien der mit Abstand größte Faktor, der in diesem Jahr helfen könnte, weiter zu wachsen. Allerdings sei die Stimmung um das China-Geschäft mittlerweile so negativ, dass es zu positiven Überraschungen kommen könnte. "In etwas mehr als drei Monaten wird das iPhone 16 erwartet. Die Integration von Künstlicher Intelligenz in das neue Modell sollte die Absatzchancen für Apple verbessern, auch in China. Die Fantasie könnte dann auch die Aktie stützen, nachdem der Kurs seit Mitte Dezember um fast 15 Prozent gefallen ist", sagte Stanzl.


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