Frankfurt/Main. Der Dax ist am Donnerstagmorgen kaum verändert in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.950 Punkten berechnet und damit ungefähr auf dem Schlussniveau vom Vortag.
Zuwächse konnten unter anderem die Papiere von Eon verbuchen. Die Citigroup hatte zuletzt eine Kaufempfehlung für die Aktie des Energiekonzerns ausgesprochen. Am unteren Ende der Kursliste rangierten unterdessen Siemens Energy, Sartorius und Henkel. Die Anleger werden am Donnerstag mit Interesse auf die deutschen Inflationsdaten für den Monat Juni blicken: "Wenn die Analysten mit ihren Schätzungen richtig liegen, ist die Jahresrate im Juni wieder angestiegen", sagte Thomas Altmann von QC Partners am Morgen.
"Für die Einordnung sollten die Anleger aber berücksichtigen, dass sich die Preise im Juni 2022 nicht verändert haben, für den Juni 2023 liegt die Erwartung jetzt bei 0,2 Prozent, damit wäre die Monatsrate in etwa im Einklang mit dem Ziel der EZB", fügte der Marktanalyst hinzu. Der Anstieg der Jahresrate wäre dann "rein mathematisch bedingt" und kein Grund für "große neue Inflationssorgen". Aus den USA kämen unterdessen positive Nachrichten. "Alle großen Banken haben den Stresstest der Fed bestanden: Gerade in der jetzigen Zeit, drei Monate nach der Bankenkrise aus dem März, ist das besonders wichtig."
Ausreißer auf der Unterseite hätten wahrscheinlich unmittelbar zu neuen Sorgen über die Stabilität des US-Bankensystems geführt, so Altmann. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen kaum verändert. Ein Euro kostete 1,0916 US-Dollar (+0,04 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9161 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 73,64 US-Dollar, das waren 39 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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