Vechelde. Am Montag wurde am Stichkanal Salzgitter im Bereich zwischen Vechelde und Braunschweig erfolgreich das für den Neubau des Denstorfer Dükers vorgesehene Stahlrohr mit Hilfe von zwei Mobilkränen in den Einschwimmgraben gehoben und versenkt. Das berichtet das Wasserstraßen-Neubauamt Helmstedt in einer Pressemeldung.
Das Dükerrohr hat eine Länge von 66 Metern, einen Innendurchmesser von zirka einem Meter und wiegt rund 36 Tonnen. Im Vorfeld wurde es in Abbesbüttel (Landkreis Gifhorn) am Mittellandkanal auf einer Montagefläche vormontiert. Am 12. Mai wurde das Stahlrohr dann über den Wasserweg bis zum oberen Vorhafen der Schleuse Wedtlenstedt transportiert, um den Transportweg am Einbautag möglichst kurz zu halten.
Kanal komplett gesperrt
Für den Einschwimmprozess war der Stichkanal Salzgitter am Montag komplett gesperrt. Im weiteren Bauverlauf wird im Bereich des Dükers das Kanalprofil wiederhergestellt und die Ein- und Auslaufbauwerke sowie ein Sandfang errichtet. Das neue Bauwerk wird künftig die Funktionen des etwa 30 Meter weiter nördlich liegenden, alten Dükerbauwerkes übernehmen und den Denstorfer Bach unter dem Stichkanal nach Salzgitter hindurch leiten.
Das Dükerrohr hat eine Länge von 66 Metern, einen Innendurchmesser von zirka einem Meter und wiegt rund 36 Tonnen. Foto: Wasserstraßen-Neubauamt Helmstedt
Beim alten Düker, der im Zuge des Kanalneubaus Anfang der 1940er Jahre gebaut wurde, passt die Höhenlage nicht zum kommenden Kanalausbau, daher der Ersatzneubau. Er wird später im Zuge des Ausbaus zurückgebaut.
Bauherr ist das Wasserstraßen-Neubauamt Helmstedt. Mit dem Neubau des Dükers 482 bei Denstorf investiert die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes rund drei Millionen Euro in den Erhalt und die Zukunftsfähigkeit des Stichkanals Salzgitter und schafft damit die ersten Voraussetzungen zum geplanten Ausbau des Stichkanals Salzgitter. Die Dükerbaumaßnahme soll im Oktober 2023 abgeschlossen sein.
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