Braunschweig. Seit 1980 steht auf dem Burgplatz eine Kopie des Braunschweiger Löwen. Dabei handelt es sich aber längst nicht um die einzige Nachbildung des Braunschweiger Wahrzeichens. Deutschlandweit stehen exakte Kopien des Löwen in schönen Gärten und vor historischen Gemäuern. Die am weitesten entfernte Kopie befindet sich im baden-württembergischen Weingarten, etwa 600 Kilometer südlich der Löwenstadt.
„Neben der Kopie auf dem Burgplatz existieren mehrere Nachbildungen des Löwen in Deutschland. Wo und warum es diese ‚Löwenbrüder‘ gibt, zeigt der Beitrag in unserem Löwenstadtblog auf“, sagt Christina Böhm, Bereichsleiterin beim Stadtmarketing. Die Löwen erinnern an die Zeit und das Wirken Heinrichs und der Welfen. So gründete Heinrich beispielsweise 1160 die Stadt Schwerin. Auch bei dem Reiter, der das Wappen der Stadt ziert, handelt es sich um den Welfen. Neben Braunschweig und Schwerin besitzen auch die Städte Blankenburg, Lübstorf, Lübeck, Ratzeburg, Goslar, Nürnberg und Weingarten Kopien der Löwenskulptur.
Alle Standorte der „Löwenbrüder“ und ihre Geschichten zeigt nun anlässlich des 850-jährigen Jubiläums des Originals eine Karte auf dem Löwenstadtblog. Der Braunschweiger Löwe gilt als erste monumentale Freifigur nördlich der Alpen und als Herrschaftssymbol Heinrichs des Löwen, der von seiner Residenz Braunschweig aus über die Herzogtümer Bayern und Sachsen herrschte.
Alle Veröffentlichungen zum 850. Geburtstag des Braunschweiger Löwen sind hier zu finden.
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