Der Riesling feiert Geburtstag

von Marc Angerstein


Der Riesling wird im März 1435 erstmalig erwähnt. Foto: Pixabay
Der Riesling wird im März 1435 erstmalig erwähnt. Foto: Pixabay | Foto: Pixabay



Region. Die bedeutendste Rebsorte Deutschlands, der Riesling, feiert im März Geburtstag. In diesem Monat des Jahres 1435 wird die Rebsorte zum ersten Mal in einem Dokument erwähnt.

Fast ein Viertel der bestockten Rebfläche in Deutschland trägt Riesling-Trauben. Sie gilt als das Aushängeschild des deutschen Weinbaus, wie keine andere Rebsorte bestimmt der Riesling das weltweite Image der 13 deutschen Anbauregionen. Darauf weist das Deutsche Weininstitut (DIW) hin. Deutschland gilt als Heimat des Rieslings, denn hier stehen mit rund 23.800 Hektar zirka 45 Prozent aller Rieslinge der Welt. Bei Genießern und Konsumenten steht der Riesling hoch im Kurs.

Die frühe Verbreitung des Rieslings mit ersten Belegen für das 15. Jahrhundert, der Wuchs, die Größe der Traubenbeeren, die lange Reifezeit und Frostfestigkeit zeigen die Verwandtschaft mit Wildreben. Die längste Rieslingtradition haben Winzer im Rheingau und an der Mosel; von dort gibt es historische Dokumente, die auf die Jahre 1435 bzw. 1465 zu datieren sind. Hinweise auf die Verbreitung im heutigen Rheinhessen und der Pfalz stammen aus dem ausgehenden 15. und der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.


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