Der Winter kehrt zurück: Entspannung für die Hochwasserlage?

In der kommenden Woche sind laut aktueller Prognosen zweistellige Minusgrade möglich. Was bedeutet das für die Gebiete, in denen dann immer noch Hochwasser besteht?

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Symbolbild | Foto: pixabay

Region. In den vergangenen Wochen und Tagen hat der Dauerregen und das dadurch vielerorts verursachte Hochwasser das Wetter bestimmt. Doch nun sieht es so aus, als ob der Winter zurückkehrt. Schon am Wochenende soll es in der ganzen Region deutlich kälter werden. In der kommenden Woche sind sogar zweistellige Minusgrade möglich. Doch was bedeutet das für die Gebiete, in denen dann immer noch Hochwasser besteht?



Die Meteorologen sind sich einig: In den kommenden Tagen hält der Winter Einzug in Deutschland. Auch für unsere Region wird ein Absturz der Temperaturen vorausgesagt. Während am morgigen Freitag in Braunschweig noch einmal Temperaturen von um die 7 Grad Celsius erreicht werden sollen, sind für den nördlichen Teil der Region bereits morgen nur höchstens 2 Grad angesagt. Am Samstag werden dann in der ganzen Region nur noch Werte knapp über 0 Grad erwartet. Dann ist auch mit Schneefall zu rechnen.

Ab Sonntag wird es frostig


Noch kälter soll der Sonntag werden. Das Thermometer klettert dann nicht über -2 Grad Celsius, die Tiefstwerte liegen in Goslar bei -6 Grad. Für Montag und Dienstag ist ein weiterer Temperatursturz angesagt mit nächtlichen Werten von bis zu -12 Grad. Allerdings soll es trocken bleiben, weshalb mit keinem weiteren Schnee zu rechnen ist. Am kommenden Mittwoch sehen die derzeitigen Prognosen wieder einen Temperaturanstieg, allerdings bleiben die Werte unter 0 Grad.

Doch was bedeuten Minusgrade für Gebiete, die dann unter Wasser stehen? regionalHeute.de fragte beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) nach. Festlegen will man sich dort allerdings nicht. "Wetterprognosen über einen längeren Zeitraum sind nur begrenzt verlässlich, deshalb können wir noch keine Prognose abgeben, wie sich die Lage nach der aktuellen Regenphase entwickeln wird. Momentan deuten die Wettermodelle in der Tat niedrigere Temperaturen zum Wochenende hin an. Wie lange diese anhalten, bleibt abzuwarten", schreibt Carsten Lippe, Pressesprecher des NLWKN.

Vorübergehende Entlastung?


Ein mögliches Szenario könnte aber so aussehen: "Ein Wintereinbruch kann eine vorübergehende Entlastung an den Gewässern herbeiführen, wenn hierdurch weitere Niederschläge ausbleiben oder Niederschlag als Schnee herunterkommt, was bei entsprechenden Temperaturen gewissermaßen eine Verschnaufpause herbeiführen würde", erklärt Lippe. Entscheidend sei dann, dass eine spätere Tauphase nicht zu abrupt einsetzt, sodass gegebenenfalls zwischenzeitlich niedergegangener Schnee langsam abtauen und damit erst verzögert in den Flüssen abflussrelevant würde.

Vor einem anderen Problem in Hochwasserbereichen warnt der Diplom-Meteorologe Dominik Jung (wetternet) auf seinem youtube-Kanal. Demnach könnte Wasser, das zum Beispiel in Wände gelangt ist, beim Frieren Schäden verursachen.


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