Deutlich mehr Corona-Neuinfektionen in der Region als vor einer Woche

Ein Landkreis der Region weist eine Inzidenz über 400 aus und meldet fünf Todesfälle. Auf die Corona-Lage in den Krankenhäuser wirken sich die steigenden Infektionszahlen allerdings nicht gravierend aus.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Region. Die Inzidenzen in der Region, im Land und im Bund steigen am heutigen Freitag weiter an. Der Wert ist nach Angaben des Robert-Koch-Institutes mit 347,4 (gestern 330,2) in der Region am höchsten. Zur Vorwoche (309,7) ist dies ein Anstieg um rund 40 Punkte. Niedersachsenweit beträgt die Inzidenz heute 328,0 (gestern 321,3). Am letzten Freitag (306,7) war der Wert gut 20 Punkte niedriger. Am meisten gestiegen binnen einer Woche ist der Wert im Bund. Allerdings liegt er mit 294,7 (281,4 / 249,9) weiter unter den anderen. Auf die Corona-Lage in den Krankenhäuser wirken sich die steigenden Infektionszahlen noch nicht gravierend aus.



Das RKI meldet heute 824 Neuinfektionen und fünf Todesfälle für unsere Region. Vor einer Woche waren es 650 Infizierte und sechs Tote. Im Tagesvergleich ist die 7-Tage-Inzidenz in allen Landkreisen und Städten gestiegen. Im Wochenvergleich gibt es eine Ausnahme. Mit dem Landkreis Wolfenbüttel liegt nun ein Gebiet wieder knapp über der 400er Marke. Der Wert ist auf 400,1 (gestern 363,6 / Vorwoche 341,0) gestiegen. Neben 110 Neuinfektionen fallen auch alle fünf Todesfälle auf den Landkreis.

Gifhorn und Goslar mit gleichem Wert


Nur leicht gestiegen ist die Inzidenz im Landkreis Helmstedt. Bei 76 neuen Fällen liegt sie jetzt bei 375,4 (374,8 / 366,0). Knapp dahinter mit exakt dem gleichen Wert von 369,3 liegen die Landkreise Gifhorn und Goslar. Auch der Anstieg im Wochenvergleich ist ähnlich. Während in Gifhorn die Inzidenz am vergangenen Freitag bei 295,7 (gestern 359,4) lag, waren es in Goslar 305,9 (gestern 341,5). In Gifhorn kamen 141 Neuinfektionen hinzu, in Goslar 96. Der Landkreis Peine hat bei 92 neuen Fällen nur einen leichten Anstieg im Wochenvegleich. Die Inzidenz liegt jetzt bei 347,5 (333,5 / 344,5).

Die drei kreisfreien Städte unserer Region liegen am Ende der Inzidenz-Tabelle. Allerdings liegt nur noch Salzgitter unter der 300er Marke. Auch hier geht der Wert bei 53 Neuinfektionen nach oben auf 273,9 (256,1 / 231,1). Braunschweig hat mit 180 mal wieder die meisten bestätigt positiv Getesteten. Die Inzidenz steigt auf 324,3 (305,0 / 261,9). Wolfsburg ist die einzige Ausnahme, die im Wochenvergleich eine sinkende Tendenz hat. Bei 76 neuen Fällen liegt der Wert jetzt bei 319,5 (307,7 / 331,3).

Lage in den Krankenhäusern


Die niedersachsenweite Hospitalisierungsinzidenz zeigt sich dagegen relativ stabil. Zwar ist sie am Donnerstag mit 5,7 zum Vortag (5,5) leicht gestiegen, zur Vorwoche (5,7) gibt es dagegen keine Veränderung. Die Intensivbettenbelegung lag gestern in Niedersachsen bei 2,2 Prozent und damit etwas höher als am Vortag (2,1), aber niedriger als vor einer Woche (2,3). Zur Erinnerung: Weitere Einschränkungen soll es erst geben wenn die Werte 15 und 10 Prozent überschritten sind.

In unserer Region liegen nach Angaben des DIVI-Intensivregisters aktuell sieben Patienten mit Corona-Infektion auf den Intensivstationen, gestern waren es sechs, vor einer Woche acht. In allen Fällen wurden drei Patienten beatmet. Unabhängig von Corona sind allerdings mehrere Intensivstationen der Region stark ausgelastet, drei sogar komplett.

Intensivstationen stark ausgelastet


So sind im Landkreis Helmstedt 9 von 9 Intensivbetten belegt, 0 davon mit Patienten mit Corona-Infektion (0 Prozent). Im Landkreis Gifhorn sind 12 von 12 Betten belegt, 1 davon mit Corona (8,33 Prozent). In Salzgitter sind 28 von 28 Betten belegt, 0 mit Corona (0 Prozent). Im Landkreis Peine sind 15 von 16 Intensivbetten belegt, 2 davon Corona-infiziert (12,5 Prozent). Im Landkreis Goslar sind 20 von 24 Betten belegt, 0 mit Corona (0 Prozent). Im Landkreis Wolfenbüttel sind es 12 von 16 Betten, 1 Coronapatient (6,25 Prozent). In Wolfsburg sind 19 von 20 Betten belegt, 0 mit Corona (0 Prozent). Und in Braunschweig sind 90 von 116 Intensivbetten belegt, 3 mit Corona-Positiven (2,59 Prozent).


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