Wiesbaden. Die Produktion in Deutschland ist zuletzt weiter gestiegen. Laut der aktuellsten verfügbaren Daten für den Monat Februar meldete das Statistische Bundesamt am Donnerstag einen Anstieg gegenüber dem Vormonat um 2,0 Prozent.
Für Januar ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg der Produktion von 3,7 Prozent gegenüber Dezember (vorläufiger Wert: +3,5 Prozent). Damit erhöhte sich die Produktion seit Dezember 2022 saison- und kalenderbereinigt um 5,8 Prozent. Der deutliche Rückgang zum Jahresende 2022 (-2,4 Prozent im Dezember 2022 zum Vormonat) wurde somit mehr als ausgeglichen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war die Produktion im Februar 2023 kalenderbereinigt 0,6 Prozent höher.
Der Großteil der Wirtschaftsbereiche steigerte seine Produktion im Februar 2023. Einen besonders großen Anteil am deutlichen Zuwachs der Gesamtproduktion hatte die Automobilindustrie: Die größte Industriebranche in Deutschland erhöhte ihre Produktion saison- und kalenderbereinigt um 7,6 Prozent gegenüber Januar 2023. Auch große Teile des Baugewerbes, welches seine Produktion insgesamt um 1,5 Prozent steigerte, beeinflussten das Ergebnis im Produzierenden Gewerbe positiv. Die Industrieproduktion nahm im zweiten Monat des Jahres gegenüber Januar saison- und kalenderbereinigt um 2,4 Prozent zu.
Gegenüber Februar 2022 stieg die Industrieproduktion kalenderbereinigt um 1,7 Prozent. Dabei war ein Anstieg über alle Hauptgruppen der Industrie zu verzeichnen: Die Produktion von Investitionsgütern stieg im Februar 2023 gegenüber dem Vormonat um 3,4 Prozent, die Produktion von Vorleistungsgütern um 1,8 Prozent und die Produktion von Konsumgütern um 1,4 Prozent. Im Gegensatz zu Industrie und Baugewerbe konnte die Energieerzeugung ihre Produktion nicht steigern. Sie sank im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent.
Auch in den energieintensiven Industriezweigen ist die Produktion im Februar gegenüber Januar gestiegen, allerdings nur um 1,9 Prozent und damit deutlich geringer als die Industrieproduktion insgesamt, so die Statistiker. Trotz des Anstiegs lag die energieintensive Produktion im Februar 2023 um 12,0 Prozent niedriger als im Februar 2022.
mehr News aus der Region