Deutsche-Welle-Mitarbeiter erhielt über eine Million fürs Nichtstun

Die Deutsche Welle fordert vor Gericht von einem früheren Mitarbeiter einen sechsstelligen Betrag zurück.

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Deutsche Welle (Archiv)
Deutsche Welle (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Bonn. Die Deutsche Welle fordert vor Gericht von einem früheren Mitarbeiter einen sechsstelligen Betrag zurück. Der mehr als zehn Jahre alte Versorgungsvertrag, bei dem es um insgesamt mehr als eine Million Euro gehen soll, sei sittenwidrig, begründet laut eines Berichts von "Business Insider" der Sender den Schritt.


Die Sprecherin von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) bestätigte den Vorgang: "Das Vorgehen resultiert aus einer Prüfung von Ruhegeldvereinbarungen durch die DW im Lichte der jüngsten Rechtsprechung zur Sittenwidrigkeit von Ruhegeldzahlungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk". Damit nahm die Sprecherin Bezug auf die Vorgänge beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), wo unter anderem eine hochrangige Sendermanagerin entlassen und fortan mit einer hohen Abfindung versorgt werden sollte.

Ob es sich um einen vergleichbaren Fall auch bei der Deutschen Welle handelt, war zunächst nicht klar. "Business Insider" berichtete, der Sender wolle sich dazu nicht äußern.