Frankfurt/Main. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bewirbt sich um die Ausrichtung der Endrunde der Frauen-Europameisterschaft 2029. Das beschloss das DFB-Präsidium auf seiner Sitzung am Freitag.
"Die nachhaltige Entwicklung der Themen Frauen im Fußball und Frauenfußball und damit auch die Umsetzung der Strategie FF 27 genießt innerhalb des DFB höchste Priorität", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Die Bewerbung um die Ausrichtung der Europameisterschaft sei ein "Leuchtturmprojekt für uns und wird einen zusätzlichen Schub für diese Bereiche geben".
Innenministerin Nancy Faeser (SPD) sicherte der Bewerbung ihre Unterstützung zu. "Wir sind eine starke Sportnation und ein guter Gastgeber für Millionen Fans aus ganz Europa", sagte die für Sport zuständige Ministerin. "Wir haben Spielorte mit großartigen Stadien und leidenschaftlichen Fans. Die Euro 2029 nach Deutschland zu holen, würde den Fußball der Mädchen und Frauen in Deutschland noch sichtbarer und stärker machen."
Auch mit der Handball-WM der Frauen 2025 und der Basketball-WM der Frauen 2026 werde man Gastgeber für großartigen Sport der Frauen sein, so Faeser. "Die Euro 2029 der Frauen könnte das nächste große Highlight sein, um erneut zu zeigen: Natürlich ist Mannschaftssport auch Frauensache."
Bis zum 1. Oktober will die Uefa detaillierte Anforderungen an alle interessierten Bewerber übermitteln. Bis zum 12. März 2025 müssen die Bewerber die vorläufigen Bewerbungsunterlagen einreichen, der 28. August 2025 ist als Frist für den Eingang der unterzeichneten rechtlichen Dokumente und zusätzlichen Bewerbungsunterlagen festgesetzt. Im Dezember 2025 soll der Ausrichter durch das Uefa-Exekutivkomitee bekanntgegeben werden.
Die Europameisterschaft 2029 soll mit 16 Teams an 31 Spieltagen ausgerichtet werden. Ausgetragen wird das Turnier voraussichtlich im Juni und Juli 2029.
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