DGB-Gedenkveranstaltungen zum Antikriegstag


Am Freitag, 31. August findet auf dem Hauptfriedhof in Wolfenbüttel eine Gedenkveranstaltung statt. Foto: Anke Donner
Am Freitag, 31. August findet auf dem Hauptfriedhof in Wolfenbüttel eine Gedenkveranstaltung statt. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner)

Region. Am 1. September 1939 begann mit dem deutschen Überfall auf Polen einer der schrecklichsten Kriege der Menschheitsgeschichte mit 60 Millionen Toten. In Erinnerung daran erneuert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) nach eigenen Angaben anlässlich des Antikriegstages sein Bekenntnis zu Frieden und Solidarität der Völker.


Die zentrale Gedenkveranstaltung der DGB-Region SüdOstNiedersachsen zum diesjährigen Antikriegstag findet am Samstag, 1. September auf dem Friedhof Jammertal in Salzgitter-Lebenstedt statt und beginnt 15 Uhr. Neben dem Grußwort der Stadt Salzgitter wird Marion Koslowski-Kuzu (Vorsitzende DGB-Stadtverband Salzgitter) sprechen. Hauptredner ist Jens-Christian Wagner (Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten). Für die musikalische Umrahmung sorgt Hannes Salzmann (Gesang und Gitarre). Bereits um 14 Uhr bietet der Arbeitskreis Stadtgeschichte unter dem Titel „Lebensgeschichten jüdischer Opfer“ eine Führung auf dem Friedhof Jammertal an.

Am Freitag, 31. August findet auf dem Hauptfriedhof in Wolfenbüttel eine gemeinsame Gedenkveranstaltung des DGB-Kreisverbandes sowie des SPD-Stadtverbandes statt. 19 Uhr werden an der Gedenkstätte der Opfer des Faschismus sowie am sowjetischen Ehren- mal Kränze niedergelegt. Es sprechen Bertold Brücher (DGB) und Jan Schröder (SPD).

Nie wieder Krieg


In der Erklärung des DGB zum Antikriegstag heißt es: „Gerade in diesem Jahr haben wir besonderen Anlass, den Antikriegstag als Tag des Mahnens vor den zerstörerischen Folgen von besinnungslosem Nationalismus und Faschismus zu begehen. Denn 2018 jährt sich das Ende des Ersten Weltkriegs zum hundertsten Mal. Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!


Unser Eintreten für Frieden, Demokratie und Freiheit ist wichtiger denn je. Die internationale Nachkriegsordnung ist aus den Fugen geraten. Die Hoffnung, dass das Ende des Kalten Krieges ein Zeitalter der Entspannung einläuten würde, hat sich als Illusion erwiesen. Das Risiko von militärischen Auseinandersetzungen ist so groß wie seit 1989 nicht mehr. Rund um den Globus toben mehr als 30 Kriege und bewaffnete Konflikte. Nichts zeigt deutlicher: Waffengewalt und militärisches Hochrüsten lösen keine Probleme. Eine neue Aufrüstungsspirale ist die falsche Antwort auf die veränderte Weltlage. Und doch sind die globalen Rüstungsausgaben mit über 1,7 Billionen US-Dollar so hoch wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Dieser Wahnsinn muss ein Ende haben.“


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